Zero Waste: Der Schlüssel zur nachhaltigen Zukunft? Das ganze Gespräch #überMORGEN

Shownotes

Zero Waste: Der Schlüssel zur nachhaltigen Zukunft? Das ganze Gespräch #überMORGEN

Zu Gast: Saskia Kutsche von Stadtwerke Bonn und Jan Tobias Biedermann vom Makerspace Bonn

Beschreibung:

Das Gespräch aus dem Podcast überMORGEN in voller Länge! Wer von euch hat nicht in einer Schublade noch mindestens drei alte Handys rumfliegen? Das geht anders: Wir sprechen darüber, wie Ressourcen nicht nur einmal, sondern in Kreisläufen wiederverwendet werden können.

Egal, ob du ein Technik-Enthusiast, ein Neuling in der Welt der Technologie oder einfach neugierig auf die Zukunft und Innovationen bist, diese Folge bietet dir spannende Informationen und Einblicke in die Welt von überMORGEN.

Ressourcen und Links:

https://www.bonnova.de/vision

https://www.repaircafesbonn.de

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Die in dieser Episode geäußerten Meinungen sind die der Hosts und Gäste und spiegeln nicht unbedingt die Meinungen von inside digital wider.

Produktion:

Mit freundlicher Unterstützung von TON.EINS.

https://toneins.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Übermorgen. Dein Podcast von Inside Digital.

00:00:06: Hallo zu einer Spezialfolge von Übermorgen, wieder an einem Samstag.

00:00:17: Das bedeutet, in dieser Folge gibt es das Podcastgespräch von Übermorgen in voller Länge.

00:00:22: Es geht ums Thema Nachhaltigkeit. Wie können Ressourcen nicht nur einmal,

00:00:26: sondern in Kreisläufen wiederverwendet werden? Wie Zero Waste gehen kann?

00:00:30: Darüber spreche ich mit zwei Experten von den Stadtwerken und dem Makerspace aus Bonn.

00:00:34: Das Gespräch jetzt in voller Länge.

00:00:36: 438 kg Abfall. So viel schmeißt ihr jedes Jahr weg.

00:00:42: 438 kg sind das Haushaltsabfälle pro Kopf. Die Zahlen sind aus dem Jahr 2022.

00:00:48: Und das heißt, es ist noch ein ziemlich langer Weg Richtung abfallfreie Zukunft.

00:00:52: Und auf diesem langen Weg sind Saskia Kutsche und Jan Tobias Biedermann unterwegs.

00:00:56: Die beiden arbeiten in Bonn und wollen die Stadt und die Region in Richtung Zero Waste bringen.

00:01:00: Hallo ihr zwei, schön, dass ihr da seid.

00:01:02: Hallo, danke für die Einladung.

00:01:04: Saskia, ich fange mal bei dir an. Du arbeitest für die Stadtwerke Bonn.

00:01:08: Du bist bei der Müllverwertungsanlage, kurz MVA.

00:01:11: Wir sind auch jetzt gerade hier.

00:01:13: Und seit über 30 Jahren werden hier Restabfälle verwertet, die nicht recyclable sind.

00:01:18: Wie viele sind das ungefähr pro Jahr oder pro Tag?

00:01:21: Im Jahr haben wir rund 250.000 Tonnen Abfall, die wir annehmen, aus Bonn,

00:01:26: dem Kreis Aweiler und dem Rhein-Sieg-Kreis.

00:01:29: Und noch ungefähr ein Drittel der Gesamtmenge aus dem Gewerbeabfall,

00:01:33: was ungefähr dem Equivalent auch der Region an Gewerbeabfall entspricht.

00:01:37: Es stimmt meine Zahl eigentlich, die ich am Anfang gesagt habe. 438 kg pro Kopf.

00:01:42: Wisst ihr das hier ungefähr, wie viel das pro Jahr für jede einzelne Bonnerin,

00:01:46: Bonner oder auch aus dem unbliegenden Kreis sind?

00:01:48: Genau, die Zahl kommt auf jeden Fall hin.

00:01:50: Ich glaube, du hast die Zahl vor allem im Statistischen Bundesamt gefunden.

00:01:53: Das passt aber für Bonn und Region auch ungefähr.

00:01:55: Bei dieser riesigen Menge ist ja klar, dass eine Konsumgesellschaft,

00:01:59: eine reine Konsumgesellschaft nicht funktioniert.

00:02:01: Und das habt ihr ja recht früh erkannt.

00:02:03: Ihr habt nämlich ein Projekt gestartet, das heißt Bonnova.

00:02:05: Kannst du kurz erklären, worum es da geht?

00:02:07: Ja, Bonnova ist tatsächlich unser Ergebnis aus der Frage,

00:02:12: wie sehen eigentlich die nächsten 30 Jahre aus?

00:02:14: Wie du gerade ja schon gesagt hattest, sind wir seit 30 Jahren im Prinzip

00:02:18: mit der Müllverwertungsanlage für Bonn- und Region verlässlicher Entsorger.

00:02:21: Und mit so einer Anlage muss man sich ab einem gewissen Zeitpunkt

00:02:24: irgendwann die Frage stellen, wie soll eigentlich die Zukunft aussehen.

00:02:27: Und da haben wir für uns sehr schnell gesagt,

00:02:30: dass wir als kommunales Unternehmen ja einfach eine Verantwortung tragen

00:02:33: für die Region, für die Menschen, aber auch für die nächsten Generationen.

00:02:37: Und dass es mit der Konsumgesellschaft eigentlich nicht so weitergehen kann,

00:02:40: wie es momentan der Fall ist.

00:02:42: Deswegen haben wir uns überlegt, im ersten Aspekt wollten wir eigentlich

00:02:45: nur die Technik zukunftsfähig machen.

00:02:47: Beim zweiten Schritt haben wir uns überlegt, dass ja eigentlich das Thema

00:02:50: Bildung und Wissenstransfer viel viel wichtiger ist,

00:02:54: als nur über technologische Lösungen in die Zukunft zu gehen.

00:02:57: Und aus diesem Grund hat die Bonnova Vision 6 Bausteine,

00:03:01: einmal der Energieressourcen hat, der sozusagen im Kern steht,

00:03:04: unser Kernthema, unsere Kernaufgaben, die wir auch in Zukunft weiter machen wollen,

00:03:07: mit der Entsorgungssicherheit, auch eine Fährsorgungssicherheit,

00:03:10: also über Strom- und Fernwärmeproduktion mit Dampf zu gehen,

00:03:13: was aber unterstützt wird durch die Bausteine, Partizipation und Transparenz,

00:03:17: Menschen mitzunehmen, Verständnis aufzubauen, wo dann auch der Baustein-Netzwerk

00:03:22: und Kompetenzzentrum auch herrührt.

00:03:25: Das, was wir hier tun, können wir nicht alleine,

00:03:28: sondern wenn wir wollen, dass wir eine gesellschaftliche Transformation

00:03:31: auf den Weg biegen, brauchen wir da ganz, ganz viele für.

00:03:33: Das fängt im Kleinen an und erweitert sich dann sozusagen immer mehr

00:03:37: in verschiedene Richtungen. So ist ja auch Janto mit dem Repair Café

00:03:41: mit uns zusammengekommen, einfach weil wir gesagt haben,

00:03:43: wir brauchen viele starke Partner, die uns dabei helfen, Ressourcen zu schützen.

00:03:47: Und ja, die zwei anderen Bausteine im Prinzip ist das Kompetenzzentrum

00:03:52: und der Place to Be. Und der Place to Be, wenn man das Wort wörtlich übersetzt,

00:03:56: ist es ja ein Ort, an dem man gerne sein möchte.

00:03:59: Also ein Ort, wo man Freizeit in unserem Fall dann mit Lernen

00:04:02: und Verständnis verbindet, damit man, wenn man zu Hause

00:04:05: an der Mülltonne steht, sich sozusagen positiv an das Thema erinnert.

00:04:09: Und es nicht darum geht, dass man sich missioniert fühlt

00:04:13: und jetzt muss ich aber, aber ich will ja gar nicht,

00:04:16: sondern dass man wirklich die Relevanz versteht.

00:04:18: Deswegen gab es auch die Idee zum Beispiel mit dem Deutschen Alpenverein

00:04:21: eine Art Kletterfahrt zu entwickeln, wo die Leute sich, ja, ich sag mal,

00:04:25: Kenntnisse zur Abfallwirtschaft, zum Trendsystem, zur Kreislaufwirtschaft

00:04:30: an sich erarbeiten können unter Adrenalinen.

00:04:33: Es gibt Studien dazu, die besagen, dass wenn man mit Adrenalin

00:04:36: oder mit Spannung, Spiel, Spaß zusammenarbeitet,

00:04:39: dass dann ja Informationen länger im Gerirn bleiben

00:04:43: und man sich dann besser daran erinnert.

00:04:45: Ja, das ist unser etwas individueller Weg

00:04:48: und vielleicht auch etwas außergewöhnlicher Weg,

00:04:50: die Bonner Region für die Bürger*innen,

00:04:53: aber natürlich auch für die Umwelt,

00:04:55: in der Zukunft etwas anders aufzustellen.

00:04:58: Also auf ein paar Punkte will ich auf jeden Fall noch eingehen,

00:05:01: vor allen Dingen die Ungewöhnlichen.

00:05:03: Euer großes Ziel ist ja Klimaneutralität und eine Abfallreduzierte

00:05:06: und dann irgendwann ja eine abfallfreie Gesellschaft in der Region zu schaffen.

00:05:09: Das klingt erstmal ein bisschen komisch,

00:05:12: weil ihr seid eine Müllverwertungsanlage

00:05:14: und ihr träumt von der Zukunft ohne Müll.

00:05:16: Ja, tatsächlich ist es im ersten Augenblick komisch.

00:05:19: Das ist ein Prozess, wo auch unsere Mitarbeitenden

00:05:22: am Anfang die Frage gestellt haben, wie kann das eigentlich sein.

00:05:25: An der Stelle ist es aber wirklich wichtig,

00:05:27: sich mal die Definition von Zero Ways zu betrachten.

00:05:30: Im Deutschen neigt man ja dazu, Dinge mal eins zu eins Wort für Wort zu übersetzen.

00:05:34: Eigentlich bedeutet Zero Ways aber nichts anderes

00:05:37: als eine Gesellschaft, die nur noch unvermeidbare Abfälle produziert.

00:05:42: Weil wenn wir mal zurückdenken Richtung Corona-Pandemie, Krankenhausabfälle,

00:05:46: das hätte es ohne eine Müllverwertungsanlage,

00:05:49: das wäre nicht machbar gewesen.

00:05:51: Wir verwerten mit einer Kerntemperatur von 1000 Grad,

00:05:54: wo Viren und Bakterien zum Beispiel keine Chance mehr haben.

00:05:57: Und auch wenn wir mal, ich sag mal, in den Alltag gucken,

00:06:01: das Thema Windeln, Hygieneartikel.

00:06:03: Ich glaube nicht, dass unsere Gesellschaft bis 2060

00:06:07: oder darüber hinaus, soweit es, dass jeder, ich sag mal,

00:06:10: wiederverwertbare, wiederverwendbare Windeln nutzt,

00:06:13: sondern dass es einfach ein Teil der Gesellschaft,

00:06:16: der immer als Abfall entstehen wird,

00:06:18: wofür es auch keine Recyclinglösungen geben wird.

00:06:21: Weil auch da ist es sehr wichtig zu gucken, Recyclingfähigkeit,

00:06:25: das bedeutet ja nicht, dass es automatisch wirklich recycelt wird.

00:06:28: Und da muss einfach mit dem Worlding sehr, sehr fein mit umgegangen werden.

00:06:32: Und damit das spannend bleibt, gibt es halt eben diesen ganzheitlichen Ansatz von Monova.

00:06:36: Du hast vorhin das Energieressourcen Hub angesprochen,

00:06:40: Wertstoffe zurückgewinnest da das Stichwort.

00:06:43: Wie genau soll das funktionieren oder wie genau geht das bei euch?

00:06:46: Also der Energieressourcen Hub ist auf mehreren Ebenen basiert.

00:06:49: Du hast eben Klimaneutralität angesprochen.

00:06:52: Und das Energieressourcen Hub geht es im Prinzip darum,

00:06:55: dass wir, was wir heute auch schon tun, Energie zu produzieren

00:06:58: aus dem Abfall für Strom- und Fernwärme,

00:07:01: dass wir da in Zukunft noch mehr Energie rausholen.

00:07:04: Das brauchen wir einfach um eine Wärmewende in Bonn zu schaffen.

00:07:07: Und da, ich sag mal, klimaneutral mit sein zu können, braucht es Technologien,

00:07:11: die aber natürlich auch wieder Energie brauchen.

00:07:14: Und in diesem Energiebrauchen müssen wir ja auch gucken,

00:07:17: dass wir trotzdem Energie rausgeben können bei aber denselben Input.

00:07:21: Wir wollen halt nicht mehr Abfälle annehmen, sondern wir wollen ja

00:07:24: mit der Gesellschaft in eine Reduzierung gehen.

00:07:26: Wenn wir bei gleichzeitig mehr Output, also mehr Energie haben wollen,

00:07:29: muss es da eine technische Veränderung geben.

00:07:31: Welche technischen Veränderungen sind das?

00:07:33: Oder was nutzt ihr hier schon und wo könnte das mal hingehen?

00:07:36: Beispielsweise in der Effizienzsteigerung des Kessels.

00:07:39: Wir sind gerade in konkreten Planungen,

00:07:41: wie es mit einem Anlagenneuerbau beispielsweise aussehen würde,

00:07:44: weil die Anlage so, wie sie da jetzt steht, hat gute Emissionswerte.

00:07:49: Aber für alle anderen, ich sag mal, Parameter der Energieeffizienz beispielsweise

00:07:54: oder auch der Klimaneutralität ist die Anlage nicht zukunftsfähig.

00:07:58: Es ist so, dass wir bei der Anlage, wie sie da jetzt steht,

00:08:01: keine CO2-Abscheidungen anbinden könnten.

00:08:04: Und natürlich kann man ja eine CO2-Neutralität auch über Kompensationszahlungen erreichen.

00:08:09: Aber da muss man sich auch ehrlich die Frage stellen, ob man das möchte

00:08:12: oder ob man wirklich CO2 aus dem Prozess abschöpfen mag.

00:08:16: Wie können Leute dort konkret helfen?

00:08:19: Gibt es da, also es klingt alles sehr abstrakt für die Leute, die zu Hause,

00:08:22: du hast eben gesagt, man soll ja, wenn man zu Hause zur Mülltonne geht,

00:08:24: dann damit im positiven Gefühl wieder rausgehen, das ist die Idee.

00:08:27: Wie verbindet ihr das mit dem, was ihr hier vor Ort macht?

00:08:31: Ja, das Technische ist natürlich unsere Leistung, sag ich mal.

00:08:34: Aber es geht natürlich auch darum, dass zu Hause jeder mithilft.

00:08:37: Stichwort Biotonne beispielsweise oder Stichwort Abfalltrennung im Gesamten.

00:08:42: Gerade in mehr Familienhäusern gibt es oft das Phänomen,

00:08:45: dass die Mülltonne, die am nächsten an der Tür oder am Türchen steht,

00:08:49: eigentlich immer die Vollste ist.

00:08:51: Was aber nicht damit zu tun hat, dass der Abfallstrom, der beispielsweise da,

00:08:55: also blaue Tonne, gelbe Tonne, graue Tonne,

00:08:58: dass das sozusagen wirklich das ist, was da reingehört,

00:09:00: sondern es ist einfach, ich sag mal, ein bisschen die Faulheit der Menschen.

00:09:03: Und wenn da, ich sag mal, Verständnis entsteht, das Abfalltrennung wichtig ist,

00:09:07: dass Vorurteile abgebaut werden, nach dem Autos wird sowieso alles zusammengekippt.

00:09:11: Warum soll ich mir denn da zu Hause die Arbeit machen?

00:09:13: Dann haben wir damit viel gewonnen.

00:09:15: Man muss halt auch ganz klar sagen, die Technologie der MVA, die wir haben,

00:09:19: ist eine sehr gute Fürrestabfall.

00:09:21: Was aber an Rohstoffen einmal bei uns gelandet ist,

00:09:24: kann nicht wieder in den Kreislauf gehen.

00:09:26: Und das ist einfach ein Problem,

00:09:28: weil wenn wir mal in Richtung Kreislaufwirtschaft denken,

00:09:31: ist ja eine Kreislaufwirtschaft nichts anderes als eine Ressourcenschonung

00:09:35: innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen.

00:09:38: Und das Beispiel Papier.

00:09:40: Papier lässt sich ja sehr gut weiterverwerten,

00:09:42: wenn das bei uns landet.

00:09:44: Und dann ist es verschmutzt, selbst wenn wir sortieren würden,

00:09:47: könnten wir das Papier nicht mehr nutzbar machen für das Recycling.

00:09:50: Und da ist einfach der Punkt, wo man zu Hause mithelfen muss,

00:09:53: damit halt Kreislaufwirtschaft wirklich Kreislaufwirtschaft sein kann.

00:09:56: Und nicht Verschwendung wie, wenn das bei euch dann hier landet.

00:09:59: Du hast vorhin auch in dem Place to beangesprochen,

00:10:01: mit der geplanten Kletterroute an der Bunkerwand.

00:10:04: Ihr habt Getränke auf dem Dach mit einem super Ausblick.

00:10:06: Ist das auch so eine Art Verbindung, um diese Sensibilisierung zu schaffen?

00:10:10: Genau, das sind so, ich sag mal, brainstorming-Ideen gewesen.

00:10:14: Einfach mal, wir sind da, ich sag mal, ein bisschen mit Spinnerei dran gegangen.

00:10:19: Wenn wir groß denken, dann können wir vielleicht ein bisschen kleiner realisieren.

00:10:23: Aber wenn wir klein denken, dann sind wir irgendwann in ganz wenig,

00:10:26: was wir realisieren können.

00:10:27: Und deswegen wollten wir erstmal verrückt denken.

00:10:29: Jetzt bei der neuen, bei der Bestandsanlage, die hier steht,

00:10:32: gibt es keine Getränke auf dem Dach,

00:10:34: sondern das ist wirklich einfach diese brainstorming-Idee.

00:10:37: Bei einem Anlagen Neuber sprechen wir momentan über Konzepte,

00:10:41: wo zum Beispiel Bildungspäde, ist das das Plural von Fahrt?

00:10:44: Fahrtwege.

00:10:47: Dann nehmen wir mal Wege, wo Bildungswege auf dem Dach zum Beispiel stattfinden können,

00:10:51: die ohne Öffnungszeiten von Schulklassen besucht werden können.

00:10:54: Die sind dann dabei was erleben, wo aber auch,

00:10:56: ich sag mal, Familien mit Kindern vorbeikommen,

00:10:58: weil die eben den Ausblick genießen wollen.

00:11:00: Weil man muss ja schon sagen, unsere Anlage ist vom Standort sehr gut gelegen.

00:11:04: Man kann ja die Skyline sozusagen von der Uni und vom Stadthaus,

00:11:09: vom DHL-Posttower, den kann man ja vor uns alles sehr, sehr gut sehen.

00:11:13: Und ja, da haben wir einfach gesagt, wenn wir so eine tolle Lage haben,

00:11:16: müssen wir das als Place to be einfach nutzen.

00:11:18: Was stellt ihr euch im Idealkonzept so in 15, 20 Jahren vor?

00:11:24: Das Idealkonzept von der Vorstellung ist natürlich ein bisschen abhängig

00:11:29: von der Finanzierung. Man muss ja auch ganz klar sagen,

00:11:32: wir sind gebührenfinanziert, wir sind ein Kommunalunternehmen.

00:11:36: Wir haben nicht die finanziellen Mittel, wie es beispielsweise in der Privatwirtschaft ist,

00:11:40: wo man jetzt sagt, weiß ich nicht, Firma XY möchte da gut nutzen

00:11:46: und investiert da rein, um ein Kletterpark zum Beispiel oben irgendwie drauszukriegen.

00:11:51: Dadurch, dass wir gebührenfinanziert sind, können wir das nicht einfach so realisieren.

00:11:55: Sondern da sind wir auf starke Partner angewiesen,

00:11:57: die einfach sagen von wegen hier, ich finde euer Projekt gut, ich möchte gerne investieren

00:12:01: und ich möchte aber von euch nicht irgendwie eine Miet- oder so,

00:12:04: weil wie gesagt, das können wir nicht im Verbrennungspreis abbilden,

00:12:06: das wollen wir auch gar nicht abbilden.

00:12:08: Auch wenn Investitionen in die Zukunft natürlich nicht zu null Tarif möglich sind,

00:12:13: muss aber ja trotzdem der Abfallpreis für die Bürger*innen und Bürger bezahlbar bleiben.

00:12:18: Und so die Idealforstellung ist einfach, dass es ein Ort gibt,

00:12:21: der aus dem Baustein-Netzwerk resultiert, wo Menschen sich wohl fühlen,

00:12:25: weil beispielsweise einfach ja die Infrastruktur schön aussieht,

00:12:28: nebenbei soll ja auch das Innovationstreik gerade gebaut werden.

00:12:31: Auch ein Stadtwerkeprojekt, wo ja auch über Beflanzung und eine Brücke

00:12:36: über den Bahnübergang gesprochen wird,

00:12:38: um halt noch eine bessere Innenstadtanbindung für Fußgänger und Fahrräder hinzukriegen.

00:12:42: So, ich glaube, wenn wir das schaffen,

00:12:44: dass im Müllverwertungsanlage nicht mehr das notwendige Übel ist,

00:12:48: sondern ein akzeptiertes Mitglied der Gesellschaft,

00:12:51: dann haben wir da, glaube ich, schon sehr viel erreicht.

00:12:53: Und das zu akzeptieren, das ist ja auch Aufgabe von jedem Einzelnen,

00:12:57: weil sich ja nicht nur im Großen was ändern muss,

00:12:59: sondern ja auch im Denken von jedem Einzelnen, der Müll verursacht.

00:13:03: Und natürlich auch bei den Unternehmen.

00:13:05: Und jetzt nehme ich mal auf jeden Fall Janto Biaspiedermann mit rein.

00:13:08: Janto, du bist vom Make-Up Space Bond,

00:13:10: du vertrittst hier Repair Cafes jetzt heute hier im Podcast.

00:13:13: Das Motto von Repair Cafes ist, der weiternutzen Reparieren statt alles einfach wegzuwerfen.

00:13:19: Voraussetzung dafür ist ja aber auch das Unternehmen und Hersteller Produkte entwickeln,

00:13:24: die das auch ermöglichen.

00:13:25: Schwierig, ein Repair Café kann nur reparieren, was reparierbar ist.

00:13:29: Beispielsweise diese E-Wapes, also die Dinger, die ich weiß nicht, wie viel Züge haben,

00:13:34: da raucht man dann alt und hat nur eine bestimmte Menge an Zügen.

00:13:38: Ja, das ist einfach eine Verschwendung hoch.

00:13:40: Ich weiß nicht, wie viel, weil du nimmst Lithium, du baust das Ding da direkt ein.

00:13:44: Theoretisch könntest du es aufmachen, machst du das bei den Akku kaputt.

00:13:47: Beziehungsweise du machst halt beim Rauchen den Akku kaputt.

00:13:50: Das sind so die schlimmsten Dinger, die es überhaupt gibt,

00:13:53: weil hey, das sind kostbare Ressourcen, es ist wiederaufladbar, man könnte es verwenden.

00:13:58: Da haben wir auch schon solche Wapes ausgemacht und haben dann dann diese PSP-Controller,

00:14:02: da geht der Akku nach ein paar Jahren kaputt.

00:14:04: Die passen da aber genau rein.

00:14:06: Also das ist alles kein Problem, das kriegt man alles in,

00:14:09: aber braucht man unendlich viel Zeit auffwandt.

00:14:11: Den haben wir halt nicht aus ehrenamtlicher Quelle.

00:14:13: Das heißt die Hardware, aber auch bei Software gibt es einiges nachzubessern.

00:14:17: Also wenn zum Beispiel, wenn jetzt Samsung sagt, okay, wir machen sieben Jahre

00:14:21: weitere Software-Updates für ein Smartphone zum Beispiel

00:14:24: und aber Microsoft sagt, okay Windows 11 stampfen wir dann ein für die nächsten Generation,

00:14:29: dann entsteht da einfach mal auf einmal Tonnen an Elektroschrott.

00:14:33: Und Windows 11, ich habe hier irgendwo Zettel, ich rede jetzt von den Mindestanforderungen,

00:14:37: dass das keinen Spaß macht mit denen, ist klar.

00:14:40: Aber die haben 1 Gigabyte RAM benötigt, ist Windows 10.

00:14:44: Konntest du dem Computer sagen, hier probierst wenigstens mal,

00:14:47: tu mal wenigstens so, als würde das funktionieren.

00:14:50: Mach irgendwas.

00:14:52: So und dann sagt Windows 11 0,5 Gigabyte.

00:14:55: Und das ist gar nicht so sehr das große Problem,

00:14:57: weil RAM, okay, unter 4 Gigabyte macht überhaupt keinen Spaß,

00:15:00: aber Windows 11 ist das eine größte Problem, das ich habe,

00:15:03: und das habe ich sogar privat.

00:15:05: Es gibt eine Liste in Windows 11, welche Prozesse und unterstützt werden.

00:15:09: Ist dein Prozessor, egal wie gut oder schlecht er ist, nicht auf dieser Liste,

00:15:13: ist dein Computer nicht wunder aus Elfreidee.

00:15:16: Wie wunders, probierst doch wenigstens mal aus,

00:15:19: als funktionieren würde, da wäre ich ja schon glücklich,

00:15:21: aber nein, ich muss den Rechner wegwerfen, der halt funktioniert,

00:15:25: ohne größeres Problem, und der das auch leisten kann.

00:15:28: Dann begründet man das natürlich wieder mit,

00:15:31: naja, wir wollen eine User Experience haben.

00:15:33: Leider ist es ja tatsächlich so, ich glaube, viele haben auch einfach noch zu Hause

00:15:37: die große Schublade mit gefühlt 5 alten Smartphones.

00:15:40: Ich habe die auf jeden Fall, und das ist super schade,

00:15:42: weil das einfach Ressourcen sind, die wiederverwendet werden können,

00:15:45: bzw. die ich hätte gar nicht erst wegschmeißen,

00:15:47: sondern reparieren lassen können.

00:15:49: Es gibt ja mittlerweile auch Anbieter, die das machen,

00:15:51: Fairphone, Shiftphone, so was gibt es ja,

00:15:53: oder auch Software-Garantien, eben wie ich es gesagt habe,

00:15:56: für 7 Jahre von Samsung.

00:15:58: Aber bei Hardware-Reparaturen ist vielleicht auch noch die Hemschwelle sehr groß.

00:16:01: Wie ist das in den Repair Cafés? Welche Erfahrungen hast du da gemacht?

00:16:04: Was kommt denn eigentlich vorbei und lässt sich Sachen reparieren?

00:16:07: Das ist das Faszinierende des Beides.

00:16:10: Derjenige, der repariert und derjenige, der kommt, haben verschiedene Gründe.

00:16:13: Grund 1 ist eine alleinerziehende Mutter,

00:16:15: die sich den kaputten Staubsauger nicht leisten kann,

00:16:18: den zu reparieren oder nochmal neu zu kaufen.

00:16:20: Das geht halt einfach nicht.

00:16:22: Der zweite Grund ist, hey, ich will das einfach nicht wegwerfen,

00:16:25: der dritte Grund ist, ja, da hängt der Haussegen schief,

00:16:27: weil irgendjemand ist auf irgendwas getreten,

00:16:29: was ja sehr, sehr wertvoll war, mindestens mental.

00:16:33: Und das ist das zweite Grund.

00:16:35: Genau.

00:16:37: Und da freut man sich, Sachen reparieren zu können.

00:16:39: Und auf der anderen Seite hat man dann jemanden, der sagt,

00:16:41: ja, ich möchte genau diese alleinerziehende Mutter unterstützen,

00:16:43: dann kommen die nächsten, die sagen, ja, ich möchte basteln,

00:16:45: weil es macht Spaß.

00:16:47: Oder die Übernächste sagt, ich möchte gerne, ja,

00:16:50: ich möchte einfach den Menschen beibringen, wie Sachen funktionieren.

00:16:53: Das sind alles Gründe, warum man Sachen reparieren kann.

00:16:57: Hast du das Gefühl, dass Reparierbarkeit immer größer werden,

00:17:00: Werden das Thema aktuell?

00:17:01: Also im Prinzip habe mindestens ich das Problem...

00:17:03: Problem im Makerspace, dass mehr Leute kommen, die irgendwas repariert haben wollen, als

00:17:08: wir Menschen haben, die bereit sind, Dinge zu reparieren.

00:17:10: Okay.

00:17:11: Ich glaube, das geht fast allen so.

00:17:12: Also wenn wir mehr Angebote haben, die die Leute wollen, mehr repariert haben.

00:17:16: Jetzt ist natürlich bei einem Repair Café das Problem, es ist auch Spenden finanziert,

00:17:20: das heißt wir können nicht so viel aufnehmen.

00:17:23: Viele machen mit Voranmeldung.

00:17:24: Ich denke, das Potenzial ist beweitend nicht ausgeschippt.

00:17:29: Wir brauchen halt mehr Leute, die reparieren.

00:17:30: Und vielleicht auch Reparaturdienste, Reparaturprogramme.

00:17:34: Nicht nur Leute, die das gerne anbieten, sondern vielleicht auch, wo das Ganze mal vorgegeben

00:17:39: wird, vielleicht auch kommunal finanziert werden könnte.

00:17:41: So was?

00:17:42: Sehr gerne, muss jemand organisieren.

00:17:44: Es gibt ja das EU-Recht auf Reparatur, was gerade sozusagen frisch geboren ist, was ich

00:17:51: sehr, sehr gut finde.

00:17:52: Wo ich aber Anfangs-Schwierigkeiten gerade so ein bisschen sehe.

00:17:56: Aber da bin ich, weiß Gott, keine Expertin ist.

00:17:58: Aber was mir erzählt wurde, dass zum Beispiel die Reparatur sehr teuer ist.

00:18:03: Das Recht auf Reparatur macht halt noch keine Bezahlbarkeit der Reparatur.

00:18:07: Und da kann ich sehr, sehr gut verstehen, dass Maker Space Repair Cafés offene Werkstätten

00:18:12: da so einen großen Zulauf bekommen.

00:18:14: Weil wenn ich überlege, keine Ahnung, Staubsauger, Recht auf Reparatur, ich gehe zum Fachunternehmen

00:18:19: und die Stundensätze.

00:18:20: Natürlich muss jeder davon leben und wir sind in der Zeit, wo alles teurer wird.

00:18:24: Aber die Gesamtbilanz ist halt wirklich sehr, sehr schwierig, wenn ich bei dem großen A

00:18:30: einen Staubsauger für vielleicht 5-10 Euro Bruchteil nur mehr bekomme, der dann aber

00:18:36: neu ist, als dass ich bezahlen muss für die Reparatur.

00:18:39: Das ist genau der Punkt.

00:18:41: Beschlossen im Februar, das Recht auf Reparatur, das solle kommen.

00:18:44: Kritik ist ja auch, dass gar nicht alle Produkte dort in diesem Recht enthalten sind.

00:18:49: Es sind Kopfhörer, Handys, Staubsauger, wie du eben gesagt hast, sind schon drin.

00:18:52: Aber viele Produkte fallen raus, oft sind die Reparaturen so teuer.

00:18:56: Siehst du das ähnlich kritisch oder gibt dir dieses jetzt kommende Recht, was dann

00:19:01: hoffentlich bald auch gesetzlich umgesetzt wird, Hoffnung?

00:19:03: Ich habe das Problem, dass ich da wenig Hoffnung habe, dass sich viel ändert.

00:19:08: Man hat häufig, gerade im höherpreisigen Segment, hat man die Möglichkeit Sachen

00:19:13: zu reparieren.

00:19:14: Einfach, wenn man sieht, hey, ich bezahl 700 Euro für irgendwas, natürlich will ich,

00:19:18: dass man das da austauschen kann.

00:19:19: Und dann sagen auch alle, okay, ich habe eine Gewährleistung.

00:19:21: Und dann sagt selbst der Hersteller, okay, ich mache das Ding schnell auf, tauscht das

00:19:25: kaputte Teil.

00:19:26: Während jemand aus China sagt, ich schick einfach ein zweites hin, wenn irgendwas kaputt

00:19:29: ist, das ist mir dann auch egal.

00:19:31: Okay, das muss nicht mal aus China sein.

00:19:33: Also bei viel will ich Produkte mehr halt einfach, ja, schick ich ein zweites nach,

00:19:37: ist doch überhaupt kein Ding.

00:19:38: Das heißt, da ist unser Denken der Konsumgesellschaft schon schuld an dem Grundproblem?

00:19:44: Also muss ich da eher im Denken, dass wir Qualitätsprodukte haben wollen, die wir auch reparieren

00:19:48: lassen können, was ändern oder bei den Anbietern, wie siehst du da eher in der Pflicht?

00:19:52: Ich bin Gott sei Dank kein Politiker, der das erscheinen muss.

00:19:55: Ist so wie Hune und Ei, oder?

00:19:57: Also natürlich wollen wir alle irgendwo so viel wie möglich, für das die Arbeit haben,

00:20:02: die wir leisten, wir kriegen ja einen Gehalt und wir müssen damit haushalten.

00:20:06: Und natürlich sagen wir dann, hey, ich will irgendwas relativ Billiges haben.

00:20:09: Auf der anderen Seite wollen wir natürlich das höhere Höchstpreis der Ärzte haben,

00:20:14: aber das können wir nicht lösen, glaube ich.

00:20:16: Ein anderer Schritt an der Stelle ist ja vielleicht das Thema Sharing Economy.

00:20:20: Also es gibt ja in Bonn auch die LIBAR, ein Konzept, was ich wirklich wunderbar finde,

00:20:25: wo man auch einfach dann sagt, ich nehme mal das Raklet als Beispiel, das nimmt man nur

00:20:30: an Weihnachten gut, an Weihnachten wird es für die LIBAR dann schwierig, wenn wir 75

00:20:34: Leute ein Raklet ausleihen wollen.

00:20:36: Die Raklet-Liber.

00:20:37: Aber es ist ja am Ende so, wir haben so viele Sachen zu Hause, die wir vielleicht einmal,

00:20:42: vielleicht zweimal oder vielleicht dreimal im Jahr irgendwie benutzen.

00:20:45: Auch Thema Auto.

00:20:47: Also ich arbeite ja nur in Bonn, ich wohne im Westervald.

00:20:49: Für mich ist das Auto auf jeden Fall was, wo ich nicht darauf verzichten kann.

00:20:52: Aber wenn ich mir so angucke im Bonner Stadtgebiet, wo ja sehr, sehr viele Autos mit Bonner

00:20:56: Kennzeichen stehen und wo ich auch von Erzählungen weiß, wird einfach ein Auto behalten, wenn

00:21:01: man mal flexibel sein möchte.

00:21:03: Wo ich mir so denke, ja, aber Sharing Economy ist doch so, so, so sinnvoll, wo man eigentlich

00:21:08: auch nochmal Thema Akzeptanz, das Thema Repair Café, offene Werkstätten, Make-up Space,

00:21:15: noch weiterdenken muss.

00:21:17: In Sinne von brauchen wir wirklich alle dasselbe oder reicht das auch, Thema Rasenmäher zum

00:21:21: Beispiel auf dem Land meldt sowieso nicht jeder gleichzeitig den Rasen.

00:21:26: Könnte man nicht sozusagen eine LIBAR pro Straße irgendwie machen, wo dann es ein großes

00:21:31: Gartenhütchen gibt, wo sich jeder holt, was er braucht.

00:21:33: Ich finde, das ist einfach so ein Zukunftskonzept.

00:21:35: Da sollten wir ein bisschen mehr darüber nachdenken als über billige Ressourcen gegen billige

00:21:40: Ressourcen austauschen.

00:21:41: Das wäre so mein persönlicher Wunsch für die Zukunft.

00:21:43: Ja, das stimmt.

00:21:44: Das ist vor allen Dingen ja auch etwas, was im Kleinen schon möglich ist.

00:21:46: Dafür braucht man ja niemanden von oben, der einem das vielleicht gesetzlich vorgibt,

00:21:50: sondern es braucht einfach ein paar Leute in der Straße, die Lust haben es gemeinsam

00:21:52: zu machen.

00:21:53: Das Problem ist, dass man die Geräte dann warten muss, dann kommt dann tragik Dalmende.

00:21:57: Also ich verstehe das und das, was man glaube ich am meisten braucht, ist, dass Menschen

00:22:02: fasziniert sind, dass Menschen irgendwas ändern wollen und tun wollen.

00:22:05: Ich glaube, das erste, was es braucht, sind Ehrenamtliche und Menschen, die irgendwas

00:22:10: machen.

00:22:11: Die sich hinsetzen und sagen, okay, jetzt nehme ich halt meinen privaten Schuppen und

00:22:15: drück allen meinen Nachbarn einen Schlüssel in die Hand.

00:22:17: Oder vielleicht allen im Dorf, die ich mag.

00:22:19: Das ist ja schon mal anfangs.

00:22:21: Es ist ja schon mal Schritt eins, dass man sagt, ich habe jemanden, der irgendwas organisieren

00:22:26: will.

00:22:27: Heutzutage habe ich eher das Problem zumindest in vielen Vereinen, den ich rumspringe, die

00:22:34: Leute kommen, machen genau das, was wofür der Verein da ist, zum Beispiel Makers Based

00:22:38: Technik im Ruderverein das Rudern und danach ist nichts mehr.

00:22:42: Danach hat man einfach keine Zeit, beschäftigt sich mit anderen Sachen, mit Sachen, die vielleicht

00:22:46: auch angenehmer sind, zum Beispiel Online spielen, da ist ja genau das, ich kann mir genau das

00:22:50: passende Spiel raussuchen.

00:22:51: Wir haben wenig die Möglichkeit oder den Zwang zusammenzuleben.

00:22:57: Um genau da nochmal reinzugehen, also wenn Leute bei euch im Repair Café sind und vielleicht

00:23:01: auch mit dem Thema noch gar nicht so bewandert sind, wie reparaturfreundlich ist denn eigentlich

00:23:05: unserer heutige Technologie?

00:23:07: Es kommt ganz stark drauf an.

00:23:09: Also das ist von, ich habe die Geräte, die sind verklebt.

00:23:13: Das heißt, ich kriege die überhaupt nie wieder auf oder in den Epoxid eingegossen,

00:23:17: vielleicht nicht in der Epoxid, sondern in Heißkleber.

00:23:19: Aber die Sachen sind verklebt, ich kriege das sowieso nicht wieder auf.

00:23:24: Bist du hinzu, ich kann es aufschrauben und das ist so billig, dass es nicht gelohnt hat,

00:23:28: nicht Standardbauteile zu benutzen.

00:23:29: Es kann sein, dass du Sachen aus China bekommst und da nur Standardbausteine drin sind.

00:23:35: Dann machst du es auf und dann ist es cool.

00:23:37: Das ist quasi eine Bauernleitung.

00:23:39: Genau, cool, es war sogar zu teuer eine Spezialschraube da reinzusetzen, deswegen haben sie Kreuz genommen.

00:23:45: Super.

00:23:46: Hast du das Gefühl, das wird mehr ein Thema bei Herstellern zu sagen, okay, wir machen das

00:23:50: Ganze jetzt eben reparaturfreundlich?

00:23:52: Es ist definitiv ein Megatrend.

00:23:54: Es ist definitiv ein Trend, den ich sehe, dass Leute sagen, hey, ich interessiere mich,

00:23:57: wie nachhaltig ist das?

00:23:58: Wie lange kann ich das benutzen?

00:24:00: Aber alle meistens, habe ich das Gefühl, ist gar nicht das Problem die Hardware.

00:24:05: Die Hardware, gut okay, meistens, das springt das Display, das Display austauschen ist nicht

00:24:11: ganz so angenehm meistens, das arbeitet auch wieder mit Verklebung, aber alle meistens ist

00:24:16: die Software irgendwann durch.

00:24:18: Also das ist so eines der Hauptprobleme, Software nutzt, was sie kriegen kann.

00:24:22: Und immer neue Technologie nimmt immer neue, braucht immer neue Sachen oder braucht immer

00:24:28: neue Ressourcen.

00:24:29: Und das schöne Beispiel will ich gerne erwähnen, so hey, Hardware, da habe ich in Vorbereitung

00:24:35: hier drauf, habe ich Stefan Krueger von der Bits- und Bäume Bewegung Ressourcenverständung

00:24:41: "Schweckt in Software", das ist ein Vortrag.

00:24:43: Der hat halt eine Interpretation von Moos Lor gemacht, dass in den letzten 50 Jahren

00:24:49: Energie durch Rechenleistung um etwa den Faktor 10 Millionen gestiegen ist.

00:24:55: Heißt, das finde ich so toll.

00:24:57: Ja, wir nehmen jetzt einen VW Kärfer und nehmen mal an, der steigt ähnlich stark in

00:25:02: Preisleistung oder Energieleistung oder Output, Input.

00:25:06: Der hat einen VW Kärfer 70, Modell 1300, 30 kW, 9 Liter, 100 Kilometer.

00:25:12: Wenn ich heute 9 Liter in ein Auto stecken würde und ich nehme an, dass ich dieses

00:25:16: Moos Lor dahinter lege, dann würde ich etwa 300 Gigawatt rausbekommen.

00:25:21: 300 Gigawatt, einfach nur mal zum Vergleich.

00:25:23: Alle Kraftwerke in ganz Deutschland produzieren etwa 223 Gigawatt oder halt mal 300 Atomkraftwerke,

00:25:31: weil so ein Atomkraftwerk halt ein Gigawatt hat.

00:25:33: Das ist so fasziniert, weil man sagt, ja okay, wenn ich es in Reichweite umsetze, dann

00:25:37: könnte ich damit 60 astronomische Einheiten fahren.

00:25:40: Also, bleib' ich mal zu Sonne hin und zurück.

00:25:42: Es ist fasziniert.

00:25:43: Also, die Hardware ist aus meiner Sicht überhaupt nicht das Problem.

00:25:46: Das Problem ist einfach nur, wenn es neue Hardware gibt, wenn es irgendwas gibt, die

00:25:49: Software stürzt sich drauf.

00:25:50: Es hat niemand Lust und Zeit, das anzupassen und zu sagen, okay, ich trainiere meine Applikationen,

00:25:56: mache das jetzt ganz schnell und mache das ohne Ressourcen.

00:25:58: Das ist ja auch das Problem bei Smartphones.

00:26:00: Danach, ja, die Hardware von, in Einführungsstrichen, altes Smartphone von vor 3, 4 Jahren, das

00:26:05: kannst du ja immer noch super funktionieren.

00:26:07: Das Problem ist nur, die Software nicht mehr funktioniert, bzw. die Software wird nicht

00:26:10: geupdatet, irgendwann ist das Gerät halt langsam.

00:26:12: Gibt es dafür auch Repairs?

00:26:14: Dafür sind wir auf die Hersteller angewiesen, ne?

00:26:18: Es gibt Ansätze, es gibt auch Möglichkeiten, das zu reparieren.

00:26:21: Aber machen wir uns nichts vor, normalerweise, ein normaler Mensch hat keinen Computer um

00:26:26: ein Computer zu haben und freut sich darüber, dass er ein Computer hat und reib' basteln

00:26:28: kann, sondern ein normaler Mensch sagt, ich klappe das Ding auf und dann soll es gefährlichst

00:26:32: funktionieren.

00:26:33: Da werde ich nicht mit einem alternativen mobilen Betriebssystem kommen.

00:26:36: Natürlich kann man jetzt, da werde ich nicht mal sagen, ich vertraue komplett auf den

00:26:40: CCC und die Community, dass die sagen, wenn das Elf läuft, dann auf jedem Gerät.

00:26:44: Aber das Problem ist, dass es halt für die allermeisten Menschen nicht praktikabel ist

00:26:48: zu sagen, ja, dann brauchst du doch nur hier irgendwo was einstellen.

00:26:51: Das wird, ist halt schwierig.

00:26:55: Ich wollte euch gerne noch eine Frage stellen zum Schluss.

00:26:59: Und zwar, wie stellt ihr euch eure Welt von morgen bzw. von übermorgen vor?

00:27:06: Zum Beispiel bei dir im Bereich Repair Cafes, bei dir im Bereich Müllverwertungsanlage

00:27:12: bzw. eben vielleicht ist es ja nachher sogar eine Zero Waste Gesellschaft.

00:27:17: Also ist es das, wo wir realistisch hinkommen oder ist es tatsächlich eine Utopie, was

00:27:21: ihr euch vorstellt?

00:27:22: Ja, also Thema Zero Waste, es wäre natürlich ein Wunsch, dass wir das als Gesellschaft

00:27:27: hinkriegen.

00:27:28: Rein rational, glaube ich da ehrlich gesagt nicht dran.

00:27:32: Wir haben für die MVA mit unseren Gedanken Neubau Retrofit, also Erneuerung der Bestandsanlage

00:27:39: eine Studie auf den Weg bringen lassen von einem Institut, das nennt sich Prognos,

00:27:43: kennt vielleicht eine oder andere.

00:27:45: Und dieses Institut hat uns die Zahlen bis 2050 aufgezeichnet, mit dem erschreckenden Ergebnis,

00:27:52: dass es kaum einen Rückgang geben wird.

00:27:53: Wenn wir verschiedene Varianten betrachten lassen, einmal ein Best Case, was ist, wenn

00:27:57: gesetzliche Rahmenbedingungen sich optimal entwickeln, was ist, wenn der demografische

00:28:01: Wandel sich optimal entwickelt.

00:28:03: Wir haben einmal ein Worst Case aufgesetzt, mit Politikmacht in Anfangszeichen überhaupt

00:28:07: nichts.

00:28:08: Wir haben super viel Einwanderung, super viel Fluktuation in unserer Demografie und einmal

00:28:14: so einen mittleren Weg, wo wir gesagt haben, hier kombiniert man sozusagen das Beste und

00:28:18: Schlechteste aus beiden Welten.

00:28:20: Und selbst bei dem besten Weg hat es kaum Veränderungen in Richtung Zero Waste Gesellschaft

00:28:25: gegeben.

00:28:26: Das ist auf der einen Seite natürlich sehr bedrückend ein bisschen, wenn man sich das

00:28:31: so irgendwie vorstellt.

00:28:32: Und auf der anderen Seite zeigt es einfach die Relevanz unseres Handelns, wie wichtig

00:28:37: es ist, dass wir mit anderen Menschen sprechen über unsere Gedanken, über Möglichkeiten,

00:28:43: über Sharing Economy, damit ich wieder bei dem Punkt, über Konsumverhalten, über Reparaturmöglichkeiten,

00:28:51: damit einfach die Utopie ein bisschen greifbarer wird.

00:28:55: Ich finde die Müllverwertungsanlage ist auf jeden Fall eine gute Lösung, solange unsere

00:29:01: Gesellschaft nicht das Verhalten verändert.

00:29:04: Weil wir sind ja auch eine Hygienisierung, wir sind eine Schadstoffsenke.

00:29:08: Wenn man sich anguckt, was alles im Restabfall drin ist, Farbe, Lacke, Fehlwürfe, Sortiereste,

00:29:15: was nicht da reingehört, beispielsweise aus dem Biomüll oder Sortiereste von Gelbersack,

00:29:21: etc.

00:29:22: Und das ist eine wichtige und verlässliche Technologie, die wir haben für die Endsorgungssicherheit

00:29:29: und für die Fährsorgungssicherheit, wo wir Stück für Stück Menschen an die Hand nehmen

00:29:34: müssen, um kleine Alltagsveränderungen hinzukriegen, um die ganz großen, die Kuh vom Eis zu bringen.

00:29:42: Ich hatte es nicht demotiviert, als ihr die Studie bekommen habt, sondern gesagt, okay,

00:29:47: mich motiviert das, damit wir irgendwann eine Studie haben, die uns mal was Positives

00:29:51: bringt.

00:29:52: Und mich motiviert das vor allen Dingen deshalb, weil ich glaube, deswegen gibt es auch unter

00:29:56: anderem den Baustein Kompetenzzentrum, dass ich glaube, dass die Befähigung von Menschen

00:30:01: der Schlüssel zum Erfolg ist.

00:30:03: Natürlich ist Verpackungsdesign da auch entsprechend.

00:30:06: Aber die Verpackung kann so toll designt sein, angenommen im Badezimmer, eine Schampoflasche.

00:30:12: Ich komme aus der Dusche, ich habe das Schampo leer gemacht und ich nehme die Duschflasche,

00:30:16: die Schampoflasche damit raus und ich schmeiße die neben meinem Waschbecken in meinen Badezimmermüll.

00:30:21: Den werde ich wahrscheinlich danach in die graue Tonne werfen.

00:30:24: Das heißt, die Schampoflasche landet bei mir.

00:30:27: Da kann das Produkt sein noch so toll sein, also bei mir im Sinne von MVA.

00:30:31: Sobald die Schampoflasche in der MVA ist, ist die Schampoflasche weg vom Recyclingkreislauf.

00:30:37: Wenn ich aber weiß, und da sind wir wieder beim Thema Befähigung und Verhaltensänderung,

00:30:42: ah, ich habe das Schampo leer gemacht und ich nehme es einfach mit runter in die Küche

00:30:45: und tue es in meinen Küchenspülschrank, wo die ganzen Stoffströme sind, Müllarten,

00:30:50: säkle ich jetzt einfach mal dazu, wo der gelbe Sack gesammelt wird.

00:30:53: Ich schmeiß es in den gelben Sack rein.

00:30:55: Habe ich den selben Weg gemacht, weil ich wahrscheinlich von der Dusche sowieso irgendwann

00:30:58: mal runter muss in die Küche gehe und habe aber dafür so einen großen Benefit gemacht,

00:31:03: was einfach über Befähigung, das sind wir wieder bei dem Wort, über Wissen, über Verständnis

00:31:09: größerer Impact gemacht werden kann, als wenn wir jetzt mit Zeigefinger auf die Leute

00:31:13: gehen und sagen, du bist böse, du bist böse und du bist richtig böse, weil deine Mülltonne

00:31:16: ist doppelt so voll wie die von Nachbarn.

00:31:18: Ich glaube nicht, dass das am Ende was bringt, weil es gibt ja auch so viele Irrtümer und

00:31:22: ja, missverstandene Dinge wie, muss ich den Joghurtbecher ausspülen oder nicht?

00:31:26: Nein, musst du nicht, aber mach bitte den Aluminiumdeckel davon ab, weil es muss Sorten

00:31:30: rein sein, damit die Sortieranlage am Ende sagen kann, okay Aluminium zu Aluminium,

00:31:34: Joghurtbecher zu Joghurtbecher.

00:31:35: Oder der Pizza-Karton, der komplett mit Fett durchtrieft ist.

00:31:39: Nicht in den Papiermüll schmeißen, damit die Zeitungen, die zum Beispiel dann da drunter

00:31:43: lag, nicht auch Fettanhaftungen hat, weil die sind es auch nicht mehr für das Recycling

00:31:46: geeignet sind.

00:31:47: Und sind so, ich sag mal, es ist ein Puzzle.

00:31:50: Und wenn wir die Summe aller Teile zusammenlegen, haben wir am Ende ein ganz großes Bild, als

00:31:54: wenn wir mit der Brechstange rangehen und sagen, das darfst du nicht mehr und das musst

00:31:58: du und das ist auch nicht in Ordnung.

00:31:59: Und deswegen gibt meine Vision für die Zukunft nicht zu einer Zero-Waste-Gesellschaft, wo

00:32:04: sich auch einfach hier Bevölkerungsgruppen ganz klar Gegenstellen sagen, ja, du kriegst

00:32:07: sowieso alles nicht, warum soll ich das denn tun?

00:32:09: Hinten zu, man muss natürlich auch sagen, aber damit würden wir jetzt ein sehr, sehr großes

00:32:12: Fass öffnen.

00:32:13: Wirtschaftskreislaufe sind finanzorientiert, die Kreislaufwirtschaft, dass du alle Systemen,

00:32:20: Lizenzgebühren und all dem, was da irgendwie mit drin steckt, sodass ich wieder auf deine

00:32:25: Frage zurückzukommen, Thema Utopie, lieber etwas Realitätsnarrers haben möchte, wo

00:32:29: Menschen sich mit identifizieren können, wo wir gemeinsam als Gesellschaft partizipativ

00:32:35: Schritt für Schritt zu einer lebenswerten Umwelt für die zukünftigen Generationen

00:32:39: gehen, anstatt jetzt zu sagen, ach Gott, wenn wir das ja alles sowieso nicht schaffen,

00:32:42: ja dann warum sollen wir denn überhaupt was tun?

00:32:43: Janto, wie sieht das bei dir aus?

00:32:45: Jemand, der nur eine Utopie hat, den finde ich gefährlich, aber wir brauchen mehr, wir

00:32:49: brauchen Tausende.

00:32:50: Ich glaube nicht, dass es eine Utopie geben wird, ich glaube nicht, dass es eine Lösung

00:32:55: geben wird, ich glaube wir müssen jeder für sich eine Utopie und eine Lösung finden.

00:32:59: Und jeder braucht ein Traum und die Möglichkeit, was zu tun und was zu machen, das ist das

00:33:04: Wichtigste.

00:33:05: Und möglichst ist die Utopie, in der man lebt, dann macht man schon den ersten Schritt,

00:33:10: das erste zu tun.

00:33:11: Das heißt zum Beispiel, die Shampoo-Plasche mitnehmen oder auch zu Hause sagen, hey ich

00:33:15: habe ein Rasenmäher und den stelle ich für meine Straße zur Verfügung.

00:33:18: Genau.

00:33:19: Das wäre das.

00:33:20: Das wäre der erste Schritt zu einer Utopie.

00:33:21: Oder man verkauft einfach oder kauft viel mehr, neben dem sind eine Unverpackte Shampoo.

00:33:25: Oder so, genau, es gibt so viele kleine Möglichkeiten, wie du gesagt hast, aus einem kleinen Puzzle dann

00:33:29: eben ein großes Bild zu machen.

00:33:31: Denn weiter 35 Millionen Tonnen Müll in Europa zu produzieren pro Jahr, das können wir uns

00:33:36: mit einer Wegwerfgesellschaft einfach nicht mehr leisten.

00:33:40: Das war das Gespräch in voller Länge.

00:33:44: Wenn euch die Folge gefallen hat, dann hinterlasst uns doch gerne eine Bewertung bei Spotify oder

00:33:47: Apple.

00:33:48: Und die nächste Folge von "Übermorgen" kommt in zwei Wochen wieder am Donnerstag.

00:33:52: Und bis dahin, freudig auf morgen.

00:33:54: [Musik]

00:34:04: SWR 2020

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