6 – Ein autarkes Dorf, die Energiewende für Zuhause und einfache Strom-Spar-Tipps – #überMORGEN
Shownotes
6 – Ein autarkes Dorf, die Energiewende für Zuhause und einfache Strom-Spar-Tipps – #überMORGEN
Zu Gast: Bürgermeister Michael Knape aus Treuenbrietzen
Beschreibung: Die Strompreise steigen, aber auch die Anzahl der Balkon-Kraftwerke in Deutschland. Immer mehr Menschen wollen sich selbst mit Strom versorgen. Von der PV-Anlage bis zum Blockheizkraftwerk … lohnt sich das überhaupt? Wir sprechen mit dem Bürgermeister eines Dorfes, das den Schritt in die Zukunft schon getan hat und sich autark selbst versorgt. In den Rubriken Zukunftsrausch, Favoriten und Tech-Check geht es um Tipps zum Stromsparen und die Energiewende fürs eigene Zuhause. Egal, ob du ein Technik-Enthusiast, ein Neuling in der Welt der Technologie oder einfach neugierig auf die Zukunft und Innovationen bist, diese Folge bietet dir spannende Informationen und Einblicke in die Welt von überMORGEN.
Ressourcen und Links: https://www.inside-digital.de/kaufberatung/heizkosten-sparen-so-einfach-machst-du-deine-heizung-schlau https://eom.engage.jetzt
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Disclaimer: Die in dieser Episode geäußerten Meinungen sind die der Hosts und Gäste und spiegeln nicht unbedingt die Meinungen von inside digital wider.
Produktion: Mit freundlicher Unterstützung von TON.EINS. https://toneins.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Was haben wir und was können wir einsetzen?
00:00:02: Hab ich Platz, ein kleines Windrad aufzustellen für ein Haus?
00:00:05: Hab ich genug Platz, den Boden zu nutzen, um Geothermie oder die Sonnen zu nutzen?
00:00:11: Oder wie kann ich möglicherweise nicht nur dezentral sein,
00:00:13: sondern weil mein Nachbar nicht ganz so viel hat?
00:00:16: Wir tun uns zusammen und schon zusammen können es aber ganz gut klappen.
00:00:19: Lass den Leuten doch einfach mal den Raum sich auszuprobieren.
00:00:23: Die sind cleverer, als wir denken.
00:00:25: Über morgen.
00:00:28: Dein Podcast von "Inside Digital".
00:00:31: Ich bin Johanna, schön, dass ihr zuhört.
00:00:38: Und sag mal, habt ihr auch schon so ein bisschen Bammel
00:00:41: vor eurer Stromrechnung in diesem Jahr?
00:00:43: Ich meine, es ist halt Fakt, die Zahlen sind gestiegen,
00:00:46: die Strompreise aber, und ihr zahlt euch fest,
00:00:49: auch die Anzahl der Balkonkraftwerke in Deutschland.
00:00:52: Das zeigt uns Folgendes.
00:00:54: Immer mehr Leute wollen sich selbst mit Strom versorgen.
00:00:56: Klingt ja auch erst mal richtig gut.
00:00:58: Wir haben eine Voranlage, Blockheitskraftwerk.
00:01:00: Und dann geht es los aufs Dach in den Keller.
00:01:03: Und was passiert, wenn kein Platz da ist?
00:01:05: Wenn ich Mieterin, Mieter bin, lohnt sich das überhaupt?
00:01:08: Darüber sprechen wir in der neuen Folge von "Übermorgen".
00:01:11: Und zwar mit jemandem, der es wissen muss,
00:01:13: mit dem Bürgermeister einer Stadt,
00:01:15: die schon in der Energieautarken Zukunft lebt.
00:01:18: Also zumindest ein Stadtteil.
00:01:20: Und ich gebe damit ab an Johanna,
00:01:22: die mit Mikrofon direkt rüber nach Feldheim gefahren ist.
00:01:26: Hallo aus dem ersten Energieautarkendorf Deutschland.
00:01:30: Ich bin gerade ausgestiegen.
00:01:32: Ich stehe im Energiewunder Feldheim.
00:01:34: Also so wird es immer wieder in den Zeitungen
00:01:36: auch international genannt.
00:01:38: Und das kleine Dorf Feldheim hier hat gut 200 Einwohnerinnen
00:01:40: und Einwohner und ist ein Stadtteil von Treuen Briezen
00:01:42: im Südwesten von Brandenburg.
00:01:45: Und hier gibt es Wind, Biogas und Solaranlagen.
00:01:47: Das Dorf lebt autark.
00:01:49: Bürgermeister Michael Knappe führt mich gerade ein bisschen durchs Dorf.
00:01:52: Wir waren schon bei der Biogasanlage.
00:01:54: Für alle, die noch nicht hier waren,
00:01:56: was ist alles autark in Feldheim?
00:01:58: Alles, was mit Energie zu tun hat.
00:02:00: Sprich, wir versorgen uns hier in Feldheim
00:02:02: für die Feldheimer, für die Betriebe,
00:02:04: für die Unternehmen komplett mit Strom und Wärme selbst.
00:02:07: Und das ist das eigentlich besondere.
00:02:09: Wärme gibt es viele gute Beispiele in Deutschland.
00:02:12: Mit Nahwärmenitzen zu arbeiten,
00:02:14: aus Biogas, aus Biomasse, aus unterschiedlichen Wärmequellen.
00:02:17: Geothermie, aber Strom.
00:02:19: Das ist bisher sozusagen nach unserer Kenntnis nach wie vor einmalig,
00:02:22: dass es gelungen ist, ein eigenes Stromnetz aufzubauen.
00:02:25: Sich aus den Neuerbahnen selbst zu versorgen,
00:02:27: mit dem Strom, der hier vor Ort produziert wird.
00:02:30: Und nicht erst über viele, viele Leitungen,
00:02:32: mit vielen, vielen Millionen Euro in die Haushalte kommt.
00:02:34: Wie genau funktioniert das? Was für Anlagen habt ihr hier?
00:02:36: Der Drehen und Angelpunkt ist die Windenergie.
00:02:38: Man merkt es auch heute.
00:02:40: Es ist ein bisschen frisch, zieht recht kräftig.
00:02:43: Und hier zieht es eigentlich immer.
00:02:45: Wir sind fast in der Höhenlage des Flemings,
00:02:47: kleiner Landrücken südlich von Berlin.
00:02:49: Hier ist irgendwie Wedel immer ein bisschen Luft.
00:02:51: Das ist also Drehen und Angelpunkt.
00:02:53: Hier stehen über 50 Anlagen,
00:02:55: die natürlich nicht nur für Feldheim gebaut wurden,
00:02:58: sondern für uns alle,
00:03:00: damit wir den Strom ein Stückchen grüner kriegen in Deutschland.
00:03:03: Aber damit die hier stehen können,
00:03:05: wenn du jetzt rüber schaust, also, ja, die Hütte ist ein bisschen diesig,
00:03:08: aber man kann sich schon noch ein bisschen erkennen,
00:03:11: also, die stehen in gut 1000 m jetzt nicht hier weg.
00:03:13: Und da stehen dann 50 Anlagen. Und dann sage ich mal, klar, schön ist anders.
00:03:16: Es gibt also eine B-Lastung für die Bevölkerung
00:03:18: und für die Einwohner von Feldheim.
00:03:20: Und das machen wir eben durch diesen direkt Strombezug aus Wind.
00:03:24: Und wenn der Wind mal nicht weht,
00:03:26: ist ja die nächste Frage, die sofort von allen ganz schlauen Leuten kommt.
00:03:29: Da sagen wir dann immer, dafür haben wir dann auch noch die Biogasanlage
00:03:33: als Backup-Version, die läuft 24/7.
00:03:35: Die könnte natürlich kaputt gehen.
00:03:37: Dann hoffen wir auf Sonnenschein,
00:03:39: weil ein Solarpark ist quasi auch noch eingebunden.
00:03:41: Und wenn alle Strenge noch mal reisen,
00:03:44: haben wir dann auch noch einen großen Batteriespeicher.
00:03:46: Das ist ja eine schöne Bunte da mit den grünen Sachen,
00:03:48: die man da hinten so sehen kann.
00:03:50: Da sind die ja auch die Schädler, die einfach mal dieser Halle gestaltet haben.
00:03:53: Ein Wettbewerb gewonnen haben.
00:03:55: Und da ist dann ein großer Batteriespeicher noch drin.
00:03:57: Und wenn der dann auch noch kaputt gehen würde,
00:03:59: was ja in Deutschland, wie gesagt, versorgungsgut, ganz, ganz so ist gut,
00:04:01: dann müssten wir tatsächlich noch mal in der großen Welt fragen,
00:04:03: ob uns noch jemand in den Tüte voll Strom geben kann.
00:04:05: Welches sind denn die wichtigsten Technologien?
00:04:07: Du hast jetzt schon einige genannt.
00:04:10: Die Feldheim nutzt, die vielleicht auch kleinere Gemeinschaften
00:04:13: oder vielleicht auch jemand zu Hause nutzen könnte.
00:04:15: Also wir haben hier insbesondere in Feldheim so ziemlich optimale Bedingungen,
00:04:19: dass wir alles irgendwie so ein bisschen zusammenspielen können.
00:04:21: Und uns ist natürlich klar,
00:04:22: nicht jeder hat genau die gleichen Bedingungen.
00:04:24: Was vielleicht wichtig ist, ist einfach die Idee zu überlegen,
00:04:28: was habe ich an eigenen Ressourcen und wie setze ich die ein?
00:04:30: Das ist also die Kernwirtschaft, die wir von Feldheim ausgeben wollen.
00:04:33: Und das kann man im Großen wie im Kleinen machen.
00:04:35: Das kann man im Oberen Raum machen, vielleicht für Stadtquartiere,
00:04:37: aber vielleicht auch für mein Haus oder für, sagen wir, für meinen Straßenzug.
00:04:41: Oder wir sind Vier, die vielleicht zusammen
00:04:44: irgendwie eine gemeinsame Grundstücksgrenze haben.
00:04:46: Was kann man da gemeinsam?
00:04:47: Was ist der Grundgedanke? Was kann man gemeinsam machen?
00:04:49: Was haben wir gemeinsam? Und das eben einzusetzen?
00:04:51: Und eben zu schauen, wie kann man das dann eben doch wirtschaftlich hinkriegen?
00:04:54: Und deswegen gibt es auch keine Patentantwort zu sagen,
00:04:56: alles, was man macht, ist immer wirtschaftlich.
00:04:58: Man muss sich schon am Ende auch die Frage stellen, macht es Sinn.
00:05:00: Aber wichtig ist zu gucken, was habe ich und wer will mitmachen?
00:05:04: Was genau man dann noch machen kann,
00:05:06: da würde ich gleich draufkommen, wenn wir wieder im Warmen sitzen.
00:05:08: Aber eine letzte Frage hier draußen noch.
00:05:10: Wie ging das alles los?
00:05:12: Also vielleicht kannst du kurz abreißen,
00:05:14: wie wurde Feldheim denn eigentlich autark?
00:05:17: Wie war die Idee, was war die Umsetzung,
00:05:19: wie lange hat es gedauert und vielleicht auch, wie teuer war das Ganze?
00:05:22: Also wir hatten nicht die Idee, Feldheim autark zu gestalten.
00:05:24: Es gab auch keine Idee, dass wir mit Strom versorgen.
00:05:26: Es gab auch nicht die Idee, Wärme zu versorgen.
00:05:28: Das sind Dinge, die aus dem Prozess heraus entstanden sind.
00:05:32: Also ursprünglich die Kernidee war,
00:05:34: wir erzeugen aus Windkraft Strom bei vier, fünf Anlagen.
00:05:38: Und dann ist gut. Das war 1995, um einfach mal so ein Gefühl dafür zu kriegen.
00:05:42: Und danach sind dann immer weitere Bausteine dazu gekommen,
00:05:46: immer Solo gedacht, immer Einzelnen gedacht.
00:05:48: Und irgendwann waren wir dann an dem Punkt,
00:05:50: wenn man die ganzen Bausteine mal zusammensetzt,
00:05:52: könnte mehr daraus werden.
00:05:54: Und dann kam man eigentlich erst zu dem Punkt,
00:05:56: dass wir gesagt haben, wir könnten ja all die Energie,
00:05:58: die hier produziert wird, irgendwie auch direkt vor Ort einsetzen.
00:06:00: Und das ist dann auch eine neue Herausforderung gewesen.
00:06:02: Und dazwischen liegt also ein Zeitraum zwischen 1995 bis 2010,
00:06:06: also 25 Jahre.
00:06:08: Und von Kosten her ist natürlich eben auch sehr unterschiedlich.
00:06:11: Das Narweinnetz hat also knapp 1,7 Mio. Euro gekostet,
00:06:14: da haben wir 50% Förderung von EU, Bund und Land bekommen.
00:06:17: Und das Stromnetz hat 450.000 Euro gekostet,
00:06:20: da gab es keine Förderung dazu,
00:06:22: weil das dann wieder so ein bisschen bei dem klassischen Waren in Deutschland,
00:06:25: dass technisch eine ganze Menge geht, aber rechtlich jeder irgendwelche Bedenken anmeldet.
00:06:29: Und deswegen sind wir an das vorhandene Stromnetz nicht ran gekommen,
00:06:32: und dann gibt es eben die Pionierleistung der Energiequelle, die gesagt hat,
00:06:35: ah, dann schmeißen wir gleich noch das Stromkabel mit rein.
00:06:38: Und dann haben wir dann klar, ob wir es nutzen dürfen.
00:06:40: Rechtlich, nicht technisch, sondern rechtlich.
00:06:42: Und dann haben wir dann ja den Weg hier gefunden.
00:06:44: Und ein Klugenstaatssekretär im Wirtschaftsministerium Brandenburg
00:06:46: gehabt, der gesagt hat, mach mal.
00:06:48: Und jetzt sind hier 130 Leute, die in Feldheim wohnen.
00:06:51: Wie haben die mitgemacht, wie wurden die eingebunden,
00:06:54: weil das ging ja nur als Gemeinschaftsprojekt?
00:06:56: Das ist eben auch eben so eine Frage, das braucht unwahrscheinlich viel Vertrauen.
00:06:59: Und das Vertrauen war dann Basis dafür, dass man gesagt hat,
00:07:03: so könnt ihr euch den nächsten Schritt vorstellen,
00:07:05: jetzt irgendwie quasi auch Energiekonzern zu werden.
00:07:07: Dann gucken wir gleich mal, was man machen kann,
00:07:09: wer man von Feldheim inspiriert wurde zu Hause.
00:07:11: Wie würde sagen, wie geht dafür ins neue Energienforum,
00:07:13: das ist ein bisschen wärmer.
00:07:15: Da habt ihr ja auch Schülerinnen und Schüler, die zum Beispiel vorbeikommen,
00:07:17: und auch international bekommt ihr Besuch,
00:07:19: weil Feldheim ist nicht nur in Deutschland bekannt.
00:07:21: Ja, das ist also, wie gesagt, irgendwann haben wir dann festgestellt,
00:07:24: das interessiert tatsächlich auch andere.
00:07:26: Ihr seid auch gerade dabei, zuzuhören.
00:07:29: Deswegen gerade auch die nächste Generation, eben auch ganz wichtig ist,
00:07:31: dass wir sagen Kindergarten, Kinder, Schüler, internationale Gruppen.
00:07:34: Also es gab eigentlich, sagen wir mal, kein Kondinent,
00:07:36: der noch nicht hier war.
00:07:38: Und eins muss ich vielleicht nochmal so mal aufklären,
00:07:40: sagen, uns geht es gar nicht um Autarkie.
00:07:42: Uns viel ein Fabulous Kind, das wäre aber begriff damals ein.
00:07:44: Sondern es geht um dezentrale Energieerzeugung.
00:07:48: Und dann zuerst dezentrale Versorgung.
00:07:51: Also möglichst kurze Wege und alles, was übrigbleibt,
00:07:54: dann zusammenzufassen und weiterzugehen, weil uns schon klar ist,
00:07:57: die Berliner werden sich wohl höchstwahrscheinlich nicht mit einer Neuerbahn
00:08:00: der Energien 100% selbst versorgen können.
00:08:03: Dafür brauchen sie die Brandenburg.
00:08:05: Und weil wir noch sagen, damit gibt es auch eine neue Beziehung
00:08:07: zwischen Berlin und Brandenburg, zwischen Stadt und Dorf.
00:08:09: Und ich denke, da kann der ländliche Raum durchaus auch selbstbewusster auftreten, zukünftig.
00:08:13: So, dann gehen wir mal in die alte Dorfgaststätte.
00:08:17: Danke schön, die nicht mehr so aussieht wie eine Dorfgaststätte.
00:08:19: Das sieht aus wie ein riesengroßes, modernes Museum.
00:08:22: Dann sind wir jetzt wieder im Forum.
00:08:28: Die Frage, die ich mir jetzt gestellt habe, als wir draußen unterwegs waren,
00:08:31: das ist ja ein Dorf, bei dem alle mitgezogen haben.
00:08:33: Wenn ich jetzt zu Hause bin in meinem Haus, wie geht diese Energiewende auch bei mir zu Hause?
00:08:38: Also, ich hatte ja draußen schon kurz erzählt,
00:08:41: also erst mal müsste man natürlich gucken, was habe ich?
00:08:43: Wo hab ich jetzt ein Rheinhaus?
00:08:45: Hab ich jetzt ein Doppelhaus? Steh ich ganz alleine?
00:08:48: Steh ich in der Stadt? Steh ich auf dem Dorf?
00:08:50: Steh ich allein im Wald oder am Ackerrand?
00:08:53: Wie ist mein Haus tatsächlich auch gedämmt?
00:08:55: Also, ich denke, es ist A und O.
00:08:57: Erst mal wirklich eine Analyse zu machen, wo steh ich mit meinem Häuschen?
00:09:01: Dann zu schauen, aufgrund dieser ganzen Faktoren,
00:09:03: wie es ja denn da heute zu Tage gibt, von wo kommt die Sonne?
00:09:06: Hab ich Platz, vielleicht ein kleines Windrad aufzustellen,
00:09:08: für so ein Haus je brauche gibt es in der Zwischenzeit technisch auch.
00:09:11: Hab ich genug Platz, vielleicht auch den Boden zu nutzen, um Geothermie oder die Sonnen zu nutzen?
00:09:18: All die Dinge, denke ich, sind zwinkende Voraussetzungen
00:09:20: und waren es eben auch hier zu schauen, was haben wir und was können wir einsetzen?
00:09:25: Und wenn man den Schritt erst mal gemacht hat,
00:09:27: dann ist man schon ziemlich weit, weil man dann nämlich auch genau entscheiden kann,
00:09:30: ob man mit solchen technischen Dingen geht, denn da jetzt heran,
00:09:33: um mein Haus ein bisschen dezentraler zu gestalten.
00:09:35: Oder wie kann ich möglicherweise nicht nur dezentral sein,
00:09:38: sondern vielleicht, weil mein Nachbar nicht ganz so viel hat,
00:09:40: weil vielleicht wir haben ein Doppelhaus und ich liege ein bisschen günstiger,
00:09:43: aber wir tun uns im Teil zusammen und wenn wir beide zusammen sind,
00:09:46: der eine hat das, der andere hat das.
00:09:48: Keiner hat beides und schon zusammen können es aber doch ganz gut klappen.
00:09:52: Auch das ist, denke ich, ganz wichtig mal zu schauen,
00:09:55: wie es vielleicht mein Umfeld zu dem Thema Heizung,
00:09:58: wie wir vorstellen, unser Rheinhaus, Blöckchen,
00:10:01: stehen da jetzt vorne, sieben Wärmepumpen, die dann alle da losrattern.
00:10:06: Das ist vielleicht zu überlegen, ob die sieben Nichts sich zusammen tun
00:10:09: und eine größere Wärmepumpen, bis sich organisieren,
00:10:11: die meinschaftlich eben überlegen, kann ich da zum Beispiel gemeinschaftlich
00:10:14: eben durch die Wärme dann untereinander verteilen, umbringen
00:10:17: und habe aber bloß einmal Belastung und Wett effektiver.
00:10:20: Gemeinschaft ist ein ganz großes Stichwort.
00:10:23: Welche Schritte und Herausforderungen gab es denn bei dieser Umstellung
00:10:26: von den neuembaren Energien, die vielleicht auch Einzelpersonen
00:10:29: zu Hause in einer Wohnung zum Beispiel auch treffen könnten?
00:10:32: Also, was wir gemerkt haben, ist, dass man,
00:10:35: wenn man, oder so wie wir jetzt hier startet,
00:10:37: nicht schon die Entantwort haben kann, sondern da ist ein Weg dazwischen.
00:10:41: Manchmal muss man den Weg eben auch mal neu beschreiten,
00:10:43: oder vielleicht muss man auch noch mal umdenken.
00:10:45: Vielleicht gibt es in der Zwischenzeit auch andere technische Herausforderungen.
00:10:48: Was wir damit sagen wollen, ist, man muss sich auch ein Stück weit Zeit lassen.
00:10:51: Und das ist das, was ja gerade in der politischen Diskussion so schwierig ist,
00:10:54: dass man das Gefühl hat, man brichtet jetzt quasi übers Knie.
00:10:57: Und morgen müssen alle alles anders haben.
00:11:00: Also, wird die Welt nicht funktionieren.
00:11:02: Und ich denke, das hat man in Berlin auch schon langsam gemerkt,
00:11:05: dass man also wirklich Zeit braucht.
00:11:07: Auch wenn die Zeit im großen klimatischen Kontext gerade rennt
00:11:10: und scheinbar wegrennt.
00:11:12: Und ich denke, diese Form von Geduld, die ist uns in Deutschland manchmal
00:11:15: so ein bisschen abhandengekommen, vielleicht dem Einzelnen oder anderen,
00:11:18: den einen oder anderen, der jetzt auch gerade dann nachher mal zuhört.
00:11:21: Aber das ist ja auch mal Zeit. Morgen geht die Sonne auch wieder auf.
00:11:24: In Köln, wo ich wohne, keine so große Möglichkeit,
00:11:27: die Stadt direkt zu verändern.
00:11:29: Im Haus ist es manchmal doch so, die Nachbarn wollen gar nichts mit einem zu tun haben.
00:11:33: Also, Gemeinschaft ist manchmal ziemlich schwierig in so einem großen Umfeld.
00:11:37: Was sagen Sie solchen Leuten?
00:11:39: Fängt erst mal an mit einer kleinen Party.
00:11:41: Ladet euch die Leute ein, um einfach zu gucken, wie ticken die denn?
00:11:44: Und dann kann man vielleicht ganz vorsichtig auch so ein Thema mal ansprechen.
00:11:47: Das hat ja auch mal was mit Veränderung zu tun.
00:11:49: Und dann kommt man ganz gut ins Gespräch.
00:11:51: Wenn Party nicht funktioniert und die alle kennen Bock haben, mit euch zu reden,
00:11:54: und schaut einfach mal, wenn du einen Balkon habt,
00:11:56: kann ich vielleicht ein kleines Balkonkraftwerk anbringen.
00:11:58: Also, das ist ja überhaupt kein Thema mehr heute.
00:12:01: Kann ich in diesem Baumarkt kaufen?
00:12:03: Muss natürlich meinen Vermieter noch mal fragen.
00:12:06: Da sind wir wieder dabei. Was hab ich? Was kann ich?
00:12:08: Aber es wäre dann so der erste Schritt,
00:12:10: um zum Beispiel Stromtechnik schon mal ein bisschen zu unterstützen.
00:12:13: Es wird nicht reichen, das kann ich euch jetzt sagen.
00:12:15: Seit dann ihr schränkt euch eben auch ein,
00:12:17: das ist natürlich auch mal ein Thema, was man diskutieren kann.
00:12:19: Muss ich alles, was ich an Strom, derzeit so Verbraucher oder Energie insgesamt,
00:12:22: das ist alles so nötig.
00:12:24: Wenn man da Strom zur Verfügung kam,
00:12:26: um noch mal zurückzukommen, wie gesagt, die kleinen Kraftwerke sind's,
00:12:29: die vielleicht noch Rolle bei spielen,
00:12:31: dann ist es dem tatsächlich auch in der Energieeffizienz mal zu schauen,
00:12:34: was hab ich eigentlich so für einen Gehübschamt dazu stehen.
00:12:37: Wie tief ist denn die Tiefkühltruhr?
00:12:39: Wie kalt muss es dann wirklich sein?
00:12:41: Also auch der Thema der gesamten Energie?
00:12:43: Effizienz ist durchaus ein Thema, wenn ich sonst keine baulichen Möglichkeiten habe,
00:12:47: irgendwas eben auch anzubringen und alleine bin. Wenn ihr da Party gefeiert habt,
00:12:51: dann kann ich euch schon sagen, wenn da also 20 Mann drinnen sitzen, jeder bringt eben 34, 35,
00:12:56: 36 Grad Körpertemperatur mit, da ist schon ordentlich warm. Also das ist eine gute Möglichkeit.
00:13:00: Genau. Sehr gut. Hast du auch hier in Feldheim so eine Veränderung festgestellt bei den Leuten,
00:13:06: die hier wohnen, also als ihr erfolgreich Energieaultag wart, also gibt es irgendwie so eine
00:13:12: Veränderung dann im Leben, dass man sensibilisiert ist für bestimmte Dinge. Was verändert sich
00:13:16: da persönlich? Also ich denke schon, dass die Leute bei der Vielzahl dessen, was ich im Drum
00:13:22: herum, also die Landschaft hat sich ja schon massiv verändert, dass man dann anderen Bezug
00:13:25: dazu findet. Soll man die große Frage, dass die Leute sagen, wenn da 50 Anlagen,
00:13:30: Windkraftanlagen sind und die Biogasanlage, die macht ja auch Geräusche, wie geht die damit um?
00:13:35: Und dann kommt meistens immer die Kernausage, naja, wir waren ja daran beteiligt, dass wir wissen,
00:13:40: wo stehen die denn, also die stehen ihm nicht in der Hauptwindrichtung, also haben wir nicht ganz
00:13:43: so viel Belastung, weil wir mitreden konnten, weil wir dabei sein konnten. Man hat ein Gefühl,
00:13:48: dafür entwickelt Verantwortung auch für den anderen zu übernehmen, weil man eben sich als GmbH
00:13:52: und Coca-Gale gründet hat, also sprich, da sind überwiegend die Feldtimer ja alle mit drin und
00:13:56: tragen damit Verantwortung. Die sagen wir, der Feldtimer sitzt zweimal am Tisch, der sitzt auf
00:14:00: der einen Seite am Tisch als Kunde, der möglichst wenig Rohpreis bezahlen möchte, ja, keils ist
00:14:05: geil, sind wir alle und auf der anderen Seite als Unternehmer, der dann sagt, also Rendite, also
00:14:12: nur was geht. Das Schöne ist, das ist eine und die gleiche Person. Und wie muss es mit sich selbst
00:14:17: ausmachen? Ich frage mich, dass zum Beispiel gesellschaftlich auch immer interessant, frage
00:14:19: mich mal, wann entscheidet das für sich in der Badewanne, beim Schlafen oder wo? Was macht, was
00:14:24: eben tatsächlich mit den Menschen Verantwortung übertragen zu bekommen und Verantwortung eben
00:14:28: auch tatsächlich bereit zu sein zu übernehmen? Auch für mein Nachbarn. Wir sind jetzt nicht die große
00:14:34: Kommune, wir haben uns alle lieb, also so der Feldheim nicht der Fall sein, aber wir haben vieles,
00:14:40: was wir gemeinsam machen können, weil wir eben im gleichen Boot mit Verantwortung sitzen und nicht
00:14:44: nur vom Reden. Also es ist mehr als eine Zitzegemeinschaft, aber trotzdem. Genau. Treuen Britzen ist ja jetzt
00:14:51: nicht so ganz weit entfernt, ich glaube ungefähr acht Kilometer, dann ist man da, also die eigentliche
00:14:55: Stadt, so der Feldheim gehört, die hat erst mal nichts von Feldheim an sich aktuellen. Erstmal ist
00:15:01: das, was in Feldheim produziert wird, nur in Feldheim. Wie schafft man das, dass das sich
00:15:06: ausweitet? Also Stichwort dezentrale Gedanken als als wir über den wir auch schon draußen gesprochen
00:15:10: haben? Also technisch kein Problem. 800 Meter vorm Radhaus geht ja ganz, also jeden Großteil
00:15:15: des Stroms tatsächlich ins öffentliche Netz, kommt auch in Köln an, also wenn ihr gut habt,
00:15:18: müssen wir mal gucken, könnten zwei, drei Fähnchen aus Feldheim sein. Problem ist halt also kein
00:15:22: technisches, sondern eher ein rechtliches Problem, wenn man um Deutschland und da kämpfe ich darum,
00:15:26: dass man einfach, manchmal die Belastung haben wir ja auch in Treuen Britzen in der Kernstadt,
00:15:29: also sagen wir, in der gesamten Stadt sind es weit über 100 Gewinnkraftanlagen, wir haben
00:15:34: PV-Anlagen, wir haben also alles im Almen und je fähriger in der Zwischenzeit das 1.300 Fache
00:15:39: erzeugen wir an Energie aus Erneuerbaren, zudem was die gesamte Stadt mit Krankenhaus, mit Industriebetrieb,
00:15:46: mit Wohnungen, mit Schulen, alles was wir haben, das 1.300 Fache. Jetzt erklären Sie den Leuten mal,
00:15:52: wir sind jetzt ja 20 Jahre weiter, wir müssen daraus 4.000 Prozent machen, damit die Kölner auch
00:15:55: was davon haben. Also braucht es eine Frage von Akzeptanz. Deswegen denke ich, sind wir da auf
00:16:00: einem guten Wied, dass wir sagen, Schautfeldheim ist ein Beispiel, so könnte es gehen und deswegen
00:16:05: sagen wir eben auch aus unserer Sicht, wenn man zum Beispiel diesen Netzgehentengeld-Thema hat,
00:16:09: die ein bisschen kompliziert ist, aber eben besprechen muss man vielleicht den Spieß einfach mal umdrehen
00:16:12: und sagen also, je weiter der Strom von einer Erneuerbaren Anlage weg ist, je teurer wird er.
00:16:16: Damit ist sozusagen schon vorgegeben, dass jeder sich Gedanken macht, die wie gekutzt zu halten
00:16:22: und die Erzeuger, Kalkvalitäten und Quantitäten eben vor Ort zu haben. Und dann ist es eben so,
00:16:28: dass man ja nicht wissen oder das wir schon wissen, dass große Städte natürlich sich,
00:16:31: sage ich mal, nicht selbst versorgen können ausschließlich mit einer Neue, die brauchen die
00:16:35: anderen, geben und nehmen. Aber war in der Vergangenheit ja so, also wenn ich die Lausitz mir anschaue oder
00:16:40: eben auch den Ruhrport mir anschaue, dann haben die die Energie für uns alle jetzt erzeugt. Wir haben
00:16:44: aber nicht hingeguckt, wie groß die Löcher in der Erde sind. Das war uns egal. Strom kommt aus der
00:16:49: Stektose. Ja und das ist es nämlich. Also eigentlich sensibilisieren dafür, wie das ganze
00:16:54: zusammenhängt und dann versuchen dezentrale Systeme zu schaffen und da siehst du, wen in der
00:17:00: Verantwortung? Ja ich habe diesen Begriff der dezentralen Zentralität gewählt. Also da ist
00:17:04: die Regierung gefordert und da sind natürlich eben auch Gewirtschaft gefordert, sowohl in der
00:17:08: technischen Weiterentwicklung als auch in der Abschaffung von IT-Batten und ich weiß es schwer,
00:17:13: das klingt ein bisschen ideologisch, aber ich sage man kann den einzelnen Akteuren ja nicht
00:17:19: abstreiten, dass sie nicht wüssten worüber sie reden. Nur sie schaffen es irgendwie nicht
00:17:22: richtig zusammenzukommen und die Politik hat irgendwo entweder vor dem anderen Respekt,
00:17:26: würde ich mal vorsichtig ausdrücken, Veränderungen herbeizuführen. Aber dabei ist der Wien
00:17:31: vielleicht gar nicht so weit, wenn man denn die Leute auch mal machen lässt. Die im Feld haben
00:17:34: wir es ja gezeigt. Also der Bürger ist ja wohl in der Lage Verantwortung zu übernehmen. Man muss
00:17:39: es ihm bloß richtig erklären und man muss ihm noch die Konsequenz eben ein Stück weit aufzeigen,
00:17:42: wenn was in die Hose geht, trage ich dafür eben auch Verantwortung. Und kannst nicht abschieben
00:17:46: an Bürgermeister oder an den Kanzler oder wen auch immer. Also wer das eine will muss als andere
00:17:52: möchten, aber und an die Politik adressiert, lasst den Leuten doch einfach mal den Raum
00:17:57: sich auszuprobieren. Die sind cleverer als wir denken. Das finde ich ein sehr schönes Schlussvorder,
00:18:03: aber ich wollte noch gar nicht aufhören. Wir haben darüber gesprochen, was ihr alles schon
00:18:08: gemacht habt. Wo geht Feldheim denn noch hin? Weil eigentlich sind wir ja hier schon in der
00:18:11: Zukunft angekommen, beziehungsweise die Zukunft so wie du sehen würdest oder auch logisch sehen
00:18:16: würdest. Wo geht Feldheim jetzt nächstes noch hin? Was habt ihr auf eure Agenda? Die Frage stellen
00:18:21: mir auf viele Radiorporter und andere. Ich kann euch nur sagen, wir sind gerade dabei Feldheim 4.0
00:18:26: zu entwickeln. Und jetzt kommt bestimmt gleich die Frage, was ist das? Ja, was ist das? Pech gehabt,
00:18:31: müsste noch mal wieder kommen. Also was wir machen, wir zeigen nur, das was wir wirklich machen. Wir
00:18:35: sagen nicht, was wir vorhaben, wenn es nicht klappt, sagen alle nach mal hervorherwusst. Also
00:18:40: nein, also wir sind dabei Feldheim 4.0 zu entwickeln. Das heißt, es geht schon darum auch
00:18:44: nochmal das Thema Effizienz eben anzugehen, das Thema Mobilität einzubinden, zu schauen,
00:18:49: wie kann man möglicherweise eben auch im ländlichen Raum neue Lebensqualitäten entwickeln, um vielleicht
00:18:55: auch ein bisschen für Entspannung in den großen Städten zu sorgen. Alle reden vom Dr. der dann
00:19:01: eben sozusagen nicht mehr aufs Land fährt, aber vielleicht kann man eben mit guten technischen
00:19:05: Mitteln da helfen. Warum nämlich auch im 24/7 Supermarkt hier in so einem kleinen Dorf, wo aber
00:19:10: keine Verkäuferinnen mehr steht, sondern wo man eben rund um nur einkaufen kann. Also die Dinge
00:19:15: sind sozusagen bei uns in der Idee. Und gerade dabei das Ganze mal so ein bisschen zusammenzubringen
00:19:20: und zu gucken, unter dem Aspekt, das muss ich wirtschaftlich tragen. Wie kann man das machen?
00:19:24: Da wir dieses "wie" noch nicht endgültig beantwortet haben, habe ich gesagt, kommt am besten
00:19:29: wieder, wenn wir es fertig haben und wir laden euch ein. Okay, ich komme auf jeden Fall zurück.
00:19:32: Ich finde es sehr gut. Also von Feldheim können wir lernen, dass man aktiv werden sollte, bevor
00:19:36: wir es müssen. Wie das geht, das hört ihr jetzt in unseren Rubriken. Die Energiewende zu Hause,
00:19:41: wie ihr eure Halsung schlau machen und Stromkosten sparen könnt, das hört ihr jetzt von Johanna
00:19:45: zurück aus dem Studio.
00:19:47: "Zukunftsrausch"
00:19:49: Dankeschön, Johanna aus Feldheim. Die Energiewende zu Hause. Das klingt ja so ein bisschen nach
00:19:57: "Zukunftsrausch" muss es aber nicht sein. Die zwei Stichworte sind "Sonne" und "Wint".
00:20:02: Also Photovoltaik und Windanlagen fürs Zuhause. Das Haus der Zukunft könnte also in etwa so
00:20:07: aussehen. Vom Dach mit dem Solarmodul fließt Sonnenstrom in eine Wärmepumpe in den Keller.
00:20:13: Dort ist auch der Energiespeicher. Die Wärmepumpe heizt das Haus und sorgt für warmes Wasser.
00:20:17: Für E-Autos gibt es Ladestationen und damit gibt es nicht nur keine Stromrechnung, sondern
00:20:23: jedes Jahr werden tonnweise Kohlendioxid gespart und das Klima geschützt. Ist das ehrlich
00:20:29: ein Zukunftsrausch? Nee, das gibt es alles schon. Aber lohnt es sich für jeden. Muss
00:20:34: man leider für jeden Haushalt eigens nachrechnen. Ein paar Beispiele. Mit einem Minibalkonkraftwerk
00:20:40: könnte ich durchschnittlich 300 Watt Leistung erzeugen. Damit könnt ihr zum Beispiel die
00:20:44: Waschmaschine und den Kühlschrank versorgen. Wir haben aber auch ein paar kleinere Ideen
00:20:48: zum Strom sparen und Tipps, wie ihr euer Zuhause energieeffizienter machen könnt.
00:20:53: Favoriten
00:20:54: Wir haben alle davon gehört, es ist beschlossen, aber es geistert, ehrlich gesagt, noch irgendwo
00:21:02: im Kabinett der Regierung rum. Das Solarpaket 1. Da gibt es Vereinfachung für alle, die
00:21:07: sich Solageräte aufs Dach oder den Balkon setzen wollen. Das heißt, ihr müsst euch
00:21:11: nicht mehr beim Netzbetreiber anmelden. Bei der Bundesnetzagentur wird die Anmeldung
00:21:15: dann einfacher und auf den Zählerwechsel soll auch nicht mehr gewartet werden und die Leistungsgrenze
00:21:20: wird erhöht. Und da gibt es was Cooles auf dem Markt, stecker Solageräte. Also einfacher
00:21:26: geht es wirklich nicht, einstecken, Strom erzeugen und auch verbrauchen. Hier speist
00:21:30: ihr also nichts ein. Ihr steckt es ein und dann ist es eigentlich wie so ein Haushaltsgerät,
00:21:34: das Strom erzeugen kann. Denn aus Sonnenlicht wird Strom erzeugt, den ein Wechselrichter
00:21:38: umwandelt und dann einfach durch die Steckdose in den Stromkreis der Wohnung einspeist.
00:21:43: Der Stromzähler zählt dann langsamer und zieht weniger Strom aus dem Netz. Für wen
00:21:47: ist das was? Für alle, die die Module selbst aufhängen, anschrauben wollen und dann einfach
00:21:53: anstecken können, ihr könnt auch selbst beim Netzbetreiber Bescheid sagen, dass ihr solche
00:21:56: Teile habt. Wenn ihr also einen Balkon oder eine Terrasse habt, am besten in Richtung
00:22:00: Sonne, dann wäre das eine Idee. Ist auch günstiger als direkt eine Photovoltaikanlage. Was bringt
00:22:05: das Teil am Ende? Also die Strommenge, die ihr erzeugt, ist etwa so ein Jahresverbrauch
00:22:10: von einem Kühlschrank. Rechnungen, die ich gewunden habe, gehen so von gesparten 70 Euro
00:22:14: im Jahr aus und ihr spart CO2. Das rentiert sich also erst nach dem Anschaffungskosten
00:22:19: etc. aufgebraucht sind, aber jetzt investieren, bevor ihr es müsst. Was ihr aber sofort machen
00:22:25: könnt und was sich auch direkt auf eurer Stromrechnung zeigt, das hört ihr jetzt.
00:22:29: Jetzt geht es nämlich ums Thema Heizen.
00:22:31: Check, check.
00:22:33: Ganz einfach Stromsparen geht, wenn ihr eure Heizung smart macht, was im Umkehrschluss
00:22:40: eigentlich heißt. Eure Heizung ist gerade ziemlich dumm, also eigentlich eure Thermostate.
00:22:45: Auftreten, lange warten bis es warm wird, ist einfach nicht sinnvoll. Also umrüsten
00:22:49: und zwar auf smarte Thermostate. Die können einfach angeschraubt werden, auch ohne dass
00:22:53: euch das Wasser entgegen kommt oder so. Das war mir sehr wichtig. Und als Mieterin und
00:22:57: Mieter dürft ihr das übrigens auch. Nehmt ihr aber beim Auszug wieder mit.
00:23:01: Welche Thermostate gibt es und was können die? Also da gibt es Stufe 1, die denen du sagen
00:23:06: kannst, wann sie die Heizung starten und abschalten sollen. Gesteuert werden die meist
00:23:10: über eine App. Die kosten so um die 15 Euro. Die nächste Stufe, Stufe 2, das sind die
00:23:15: Thermostate, die man von unterwegs aus regeln kann. Und man kann auch unterschiedliche
00:23:19: Temperaturen für unterschiedliche Zeiten am Tag einstellen. Die liegen so bei rund
00:23:23: 50 Euro. Und dann gibt es die dritte Stufe, die Premium Stufe. Das ist schon so das Smart
00:23:28: Home System. Die Thermostate erkennen zum Beispiel, wenn eine Zimmertür offen ist, so
00:23:32: dann Fenster geöffnet wird. Und es gibt Profile, die man einstellen kann und alles lässt sich
00:23:36: per Sprachsteuerung kontrollieren. Welche Stufe da was für euch ist und welche Produkte
00:23:41: ihr da ausprobieren könnt, das lest ihr bei Inside Digital. Da haben wir einen Artikel
00:23:44: dazu. Und den findet ihr auch in den Show Notes.
00:23:46: Freu dich auf morgen! In den Show Notes findet ihr auch unsere
00:23:54: gute Nachricht zum Ende der Folge und das ist was richtig Geniales. Und zwar der Energiewende
00:23:59: OMART. Das ist der Valomart für die Energiewende. Also der Valomart, das kennt ihr ja bestimmt,
00:24:05: das ist das Tool, bei dem ihr bei wahlen Fragen beantwortet und dann Übereinstimmungen mit
00:24:09: Parteien angezeigt bekommt. Und der Energiewende OMART funktioniert so ähnlich. Am Ende gibt
00:24:14: es als Ergebnis Interessen und Projekte, an denen man sich beteiligen kann. Zum Beispiel
00:24:19: von Initiativen, die die Energiewende unterstützen. Es kann alles sein. Freiwilliges Engagement,
00:24:24: eine Mitgliedschaft in einem Verein, eine Spende, ein Stromtarif. Bei mir kam zum Beispiel passende
00:24:30: Angebote für eine Energieberatung raus und Projekte in der Nähe wie grüne Stromanbieter.
00:24:35: War auch einfach mal cool zu sehen, was es alles so in der Nähe gibt und hoffentlich
00:24:39: kommen noch viel mehr Sachen dazu. Übermorgen. Und ich habe bei Bürgermeister Michael Knappe
00:24:43: auch nachgefragt, worauf freust du dich? Ich freue mich auf morgen, weil ich hoffe, dass
00:24:48: der Nebel sich verzieht, ordentlich viel Luft existiert, die uns zusätzlich Energie verschafft
00:24:53: und wir dann vielleicht auch in der Stadt träumen, riezen, von dem guten Beispielfeld
00:24:57: haben, sozusagen profitieren können und zwar direkt. Und ich freue mich auf euer Feedback
00:25:01: zu dieser Folge. Wenn ihr auch Ideen vielleicht habt für neue Folgen, dann schreibt uns doch
00:25:06: unter podcast@insight.digital, abonniert den Podcast und hinterlasst uns eine Bewertung
00:25:10: und dann hören wir uns in zwei Wochen wieder. Und freud ich auf morgen.
00:25:14: [Musik]
00:25:16: [Musik]
00:25:19: [Musik]
00:25:21: [Musik]
00:25:23: Vercelgen Sie den Nerv, den commanded und vercelgen Sie den An mettend beim Eigen.
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