27 – Internet der Zukunft: Was kommt nach 5G? – #überMORGEN
Shownotes
27 – Internet der Zukunft: Was kommt nach 5G? – #überMORGEN
Zu Gast: Michael Reinartz von Vodafone
Beschreibung:
Heute geht es in die Welt des Mobilfunks: Was bedeutet 5G Standalone eigentlich und wie weit sind wir von 6G entfernt? Gemeinsam mit dem Innovationschef von Vodafone werfen wir einen Blick auf die Technologien, die in der Zukunft unseren Alltag beeinflussen könnten. Außerdem geht es um neue Games, die ihr diesen Herbst unbedingt ausprobieren solltet, wir klären welchen Internet-Router ihr braucht und beantworten eine der wichtigsten Frage der Menschheit: Warum kommen Züge fast immer zu spät?
Egal, ob du ein Technik-Enthusiast, ein Neuling in der Welt der Technologie oder einfach neugierig auf die Zukunft und Innovationen bist, diese Folge bietet dir spannende Informationen und Einblicke in die Welt von überMORGEN.
Ressourcen und Links:
https://www.inside-digital.de/news/avm-welche-neue-fritzbox-ist-die-beste
https://www.inside-digital.de/news/die-bahn-ist-unpuenktlich-doch-warum-eigentlich
https://www.inside-digital.de/tests/cod-black-ops-6-beta-ist-das-spiel-fuer-neueinsteiger-geeignet
https://www.inside-digital.de/tests/story-of-seasons-im-test-die-beste-stardew-valley-alternative
Unsere Podcast-Nachbarn CasaCasi:
Feedback und Kontakt:
Wir freuen uns über dein Feedback! Schreibe uns einfach eine E-Mail an podcast@inside.digital oder folge uns auf Instagram unter @inside_digital. Wenn du Fragen oder Ideen für zukünftige Episoden hast, lass es uns wissen.
Wenn dir die Folge gefallen hat, abonniere unseren Podcast und hinterlasse uns eine Bewertung. Deine Unterstützung hilft uns, den Podcast zu verbessern und mehr Inhalte zu produzieren. Freu dich auf morgen!
Disclaimer:
Die in dieser Episode geäußerten Meinungen sind die der Hosts und Gäste und spiegeln nicht unbedingt die Meinungen von inside digital wider.
Produktion:
Mit freundlicher Unterstützung von TON.EINS.
Transkript anzeigen
00:00:00: Bei 6G gehen wir davon aus, dass all die Vorzüge, die wir jetzt mit 5G schon sehen,
00:00:04: wie geringe Latents, hohe Bandbreite, hohe Erreichbarkeit von vielen Geräten auch in den Konsumbereich
00:00:11: einzugnimmt und wir so eine Verschmelzung auch zwischen Wi-Fi und Mobilfunk sehen werden.
00:00:16: Übermorgen!
00:00:20: Dein Podcast von Inside Digital.
00:00:23: Hallo zu einer neuen Folge von Übermorgen!
00:00:32: Heute tauchen wir in die Welt des Mobilfunkseins.
00:00:34: Wie entwickelt sich der Mobilfunk gerade weiter?
00:00:37: Was bedeutet 5G Standalone eigentlich und wie weit sind wir von 6G entfernt?
00:00:43: Was kann das eigentlich und wofür brauchen wir das überhaupt?
00:00:46: Gemeinsam mit dem Innovationschef von Vodafone werfen wir einen Blick auf die Technologien,
00:00:50: die in der Zukunft unseren Alltag beeinflussen können.
00:00:53: Außerdem geht es um neue Games, die ihr diesen Herbst unbedingt ausprobieren solltet.
00:00:58: Wir klären, welchen Internetrouter ihr braucht und beantworten eine der wichtigsten Fragen
00:01:02: der Menschheit.
00:01:03: Warum kommen Züge fast immer zu spät?
00:01:06: Ich bin Johanna, schön, dass ihr zuhört.
00:01:08: Wir sprechen heute über das Internet der Zukunft und die nächste Generation des Mobilfunkstandards.
00:01:16: Bei uns ist Michael Reinhardt, der Innovationschef von Vodafone.
00:01:19: Hallo, vielen Dank, dass du heute da bist.
00:01:21: Guten Morgen, freut mich sehr.
00:01:22: Und eigentlich muss ich mich doppelt bedanken, weil ich bin nicht im unserem Podcaststudio,
00:01:26: sondern ich bin bei euch in Düsseldorf, hier oben in der Zentrale im 18.
00:01:30: Stock mit dem perfekten Blick in eurem Podcaststudio.
00:01:33: Vielen Dank, dass ich hier sein darf.
00:01:34: Werder könnte besser sein, vielleicht kommst du das nächste Mal wieder.
00:01:37: Aber freut uns, dich hier zu haben.
00:01:40: Danke schön.
00:01:41: Sag mal, Michael, wann hast du denn das letzte Mal darüber nachgedacht, wie das Internet
00:01:46: so in 10 oder 20 Jahren aussehen könnte?
00:01:49: Und was war da so deine Vision?
00:01:50: Darüber nachdenken tue ich eigentlich immer, nicht nur, weil es mein Job ist, sondern weil
00:01:56: es mich auch selbst interessiert.
00:01:57: Das große Ziel ist einfach kontinuierlich die Leistungsfähigkeit unserer Netze auf den
00:02:02: neuesten Stand zu bringen und zu gewährleisten, dass unsere Kunden die bestmögliche Qualität
00:02:07: am Handy aber natürlich auch zu Hause bekommen.
00:02:09: Und dafür ist ja die Basis aktuell unser 5G-Netz.
00:02:12: Wie schafft denn das die Voraussetzung für diese kommenden Technologien, die da noch auf
00:02:16: uns zukommen könnten?
00:02:17: Also wir haben ja vor mehr als fünf Jahren, 2019 schon mit dem 5G-Netz gestartet.
00:02:23: Wir haben halbzeit jetzt noch?
00:02:25: Genau, wir haben halbzeit so, man sagt so quasi jedes alle 10 Jahre, alle 10 bis 15 Jahre
00:02:31: kommt so eine neue Technologie auf uns zu.
00:02:34: 5G war darauf ausgelegt und es ist interessant, wie jetzt mal vorwegnehmend, das 5G-Netz war
00:02:40: jetzt sehr businesslastig und für den industriellen Einsatz vorgesehen.
00:02:44: Wenn wir so ein bisschen zurückgehen, alle ungeraden Netze sind ähnlich gelagert.
00:02:49: Bei 6G gehen wir davon aus, dass all die Vorzüge, die wir jetzt mit 5G schon sehen, wie geringe
00:02:53: Latents, hohe Bandbreite, hohe Erreichbarkeit von vielen Geräten auch in den Konsumbereich
00:02:59: einzugnimmt und wir so eine Verschmelzung auch zwischen Wi-Fi und Mobilfunk sehen werden.
00:03:05: So das eben gesagt Industrie und viel Business, das ist so das, was 5G aktuell auch bedient.
00:03:11: Für uns Normalverbraucherinnen und Verbraucher ist es noch ein Ticken weit weg.
00:03:16: Wie lange wird das noch brauchen?
00:03:17: Also wir stellen ja gerade quasi unser Netz komplett flächendeckend auch auf 5G Standalone
00:03:23: um.
00:03:24: Das heißt, diese schnelle Reaktionsfähigkeit kommt jetzt auch demnächst bei jedem unserer
00:03:27: Kunden an.
00:03:28: Das heißt, bestimmte Dinge werden einfach gerade, wenn ich an Gaming denke, wo das Thema
00:03:33: Latents eine ganz große Rolle spielt, für jedermann spürbar.
00:03:36: Für uns ist natürlich auch das Thema Energieeffizienzen ganz wesentliches.
00:03:40: Neue Netze lassen sich natürlich viel besser und viel grüner betreiben, als es alte Netze
00:03:45: getan haben und darauf bauen wir natürlich auf und setzen natürlich auch alles daran,
00:03:51: unsere Infrastruktur, die man nicht sieht, soweit auf den neuesten Stand zu bringen,
00:03:55: dass diese Energieeffizienz auch durchdringt.
00:03:57: 5G Standalone hast du eben gesagt, kannst du vielleicht für alle nochmal kurz abholen,
00:04:02: was ist der Unterschied zwischen 5G Standalone und dem 5G, was wir aktuell eigentlich haben?
00:04:08: Also wir haben früher mal den Vergleich gemacht, dass es quasi ein, wenn man sich jetzt ein
00:04:13: Fahrrad nimmt und das mit Stützrädern hat, dann wäre das 5G, das man so landläufig in
00:04:18: den letzten Jahren gesehen hat, jenes mit den Stützrädern, das eben auch Infrastruktur
00:04:24: noch zurückgreift, die noch nicht 5G konform war, sprich das Netz, dann der Kern des
00:04:30: Netzes hat noch auf 4G Technologie bestanden und quasi das Internet und auch das 5G Netz
00:04:36: ohne diese Stützräder ist dieses echte 5G, wo die gesamte Ende zu Ende Verbindung zwischen
00:04:43: dem Endgerät und der Applikation über echte 5G Infrastruktur abgewickelt wird.
00:04:48: Das heißt auch der Core ist dann 5G.
00:04:51: Du hast gerade gesagt, für Gaming ist das besonders wichtig, die kurzen Latenzen gibt es...
00:04:56: Im Consumer Bereich.
00:04:57: Genau, also gibt es da noch andere Anwendungen für Verbraucherinnen und Verbraucher, weil
00:05:02: so auf dem Smartphone mit Non-Standalone kommt ja nicht ohne LTE aus, aber wird das überhaupt
00:05:06: nötig sein, also brauchen wir Standelon auch auf Smartphones?
00:05:11: Es wird verschiedene Anwendungszwecke zum Beispiel im Kontext Mixed Reality geben, wo
00:05:16: das Thema Latenzen eine ganz wesentliche Rolle spielt.
00:05:19: Wir haben das auch schon mal gezeigt Augmented Reality im Fußballstadion zu zeigen, wenn da
00:05:24: die Latenz nicht passt, dann funktioniert auch das verfolgen des Spielers nicht so, wie
00:05:28: es sein sollte, weil einfach der Verzug zwischen den Signalen so lange wird, dass das nicht
00:05:34: einfach funktioniert kann.
00:05:35: Und in sehr vielen Aspekten bei Augmented Reality, wo es darum geht, Echtzeitinformationen
00:05:40: zu verarbeiten, ist diese Latenz ganz wesentlich.
00:05:42: Ich denke zum Beispiel auch an vielleicht neue Dinge, die man sich vorstellen kann, dass
00:05:47: ich Augmented Reality prille habe, die ein neues, neue Art von Navigationssystem für
00:05:51: meine Fahrradtour sind.
00:05:53: Da macht es schon Sinn.
00:05:54: Dass die Straße, dann kommen wir nicht an die Probeifahrt.
00:05:57: Und auch die Hindernisse und auch die Gefahrensituationen in Echtzeit illustriert werden.
00:06:00: Absolut.
00:06:01: Und dann das Internet der Dinge, die Dinge dann auch zu vernetzen, mit Sensoren auszustatten
00:06:06: etc.
00:06:07: Darum geht es ja dann.
00:06:08: Ich hatte auch was zum Thema Network Slicing gesehen, was ich ganz spannend fand.
00:06:12: Also auch noch weitere Möglichkeiten mit 5Gs Standalone.
00:06:15: Kannst du da ein bisschen was zu erzählen und das immer erklären, was das überhaupt
00:06:18: ist?
00:06:19: Also bei Network Slicing wird ein bestimmtes Stück des Netzes quasi exklusiv für einen
00:06:26: bestimmten Kunden oder auch eine bestimmte Applikation zur Verfügung gestellt.
00:06:30: Man kann zum Beispiel bei großen Sportereignissen davon ausgehen, dass Sicherheitsbehördeninteresse
00:06:37: haben permanent höchste Verfügbarkeit ihrer Kamerasysteme, ihres Sprechfunks etc. zu
00:06:43: haben, wenn die das über 5G abwickeln.
00:06:45: Und dann kann ich für solche Applikationen in einem bestimmten Arealgebiet exklusiv
00:06:51: diese Funktionalität freischalten.
00:06:52: Das heißt egal, wie viele zum Beispiel im Fußballstadion sitzen würden, die beeinflussen
00:06:57: dann nicht mehr diejenigen, die dieses Slice benutzen.
00:07:00: Wir nehmen da immer auch das Beispiel der im Bus sitzenden Schülergruppe, die alle Netflix
00:07:04: schauen und quasi an so einer Veranstaltung vorbeifahren.
00:07:07: Wir wissen, Mobilfunk ist ein geteiltes Medium und wenn jemand viel konsumiert, nimmt er
00:07:13: dem anderen möglicherweise ein bisschen was weg.
00:07:15: Bei dem Slice ist das nicht so.
00:07:17: Anderes Beispiel ist, Bahnbetreiber überlegen, das ETCS, das European Train Control System,
00:07:24: auch auf so einen Slice zu legen.
00:07:26: Da gab es auch schon Tests zwischen, glaube es, Nürnberg und Ingolstadt auf einem Bahnabschnitt,
00:07:32: wo genau das ausprobiert wurde, quasi klassische Kommunikationssysteme durch solche neuen abzulösen.
00:07:38: Wofür und wann Networkslicing noch wichtig ist?
00:07:41: Das hört ihr dann ganz ausführlich in der neuen Podcastfolge am Samstag das ganze Gespräch.
00:07:46: Das ist eine Technologie.
00:07:47: In welchen Schuhe würdest du die packen?
00:07:49: In die Kinderschuhe, in die Jugendschuhe oder sind wir?
00:07:53: Das ist eigentlich an der Schwelle vom Jugendschuh zum erwachsenen Schuh.
00:07:57: Ehrlich?
00:07:58: So weit schon.
00:07:59: Was ist das nächste, was da auf der Zielgeraden steht?
00:08:01: Ich glaube, das Wesentliche ist jetzt all diese Technologien und darum geht es ja immer,
00:08:05: so ein bisschen Hennereih-Thematik auch mit Leben zu fühlen, durch die Applikationen,
00:08:10: die man darauf aufsetzen kann, dann auch dort einzubauen.
00:08:13: Ein ganz großes Thema, das wir mit einigen anderen Netzbetreiber-Partnern veröffentlicht
00:08:17: haben, ist das Thema API, also Schnittstellen, die miteinander arbeiten.
00:08:21: Da gibt es eine große Industrieinitiative, die nennt sich Kamara, wurde von der GSMA,
00:08:26: also dem quasi Branchenverband aller Telekommunikationsunternehmen, initiiert, wo es darum geht, einheitliche
00:08:33: Schnittstellen für die verschiedensten Anwendungsgebiete zu finden, die dann auf 5G-Technologie aber
00:08:38: auch darunter aufbauen, bis hin auch zu Festnetz.
00:08:40: Wir haben jetzt über technologische Trends gesprochen, in den nächsten Jahr, fünf bis
00:08:44: zehn Jahren hast du in den Raum geworfen und auch öfter viel auch schon das Stichwort 6G,
00:08:49: die Zukunft des Mobilfunks.
00:08:50: Es klingt so ein bisschen noch nach Science Fiction.
00:08:52: Kannst du mal erklären, was unterscheidet 6G von 5G vielleicht auch auf technischer
00:08:57: Ebene und wo sind da so die größten Fortschritte?
00:09:00: Also es wird natürlich keine Generation ohne zusätzliche Geschwindigkeit.
00:09:05: Es wird natürlich noch mal ein ganzes Eck schneller sein.
00:09:09: Experten rechnen damit, dass es in etwa 100 Mal schneller als 5G sein wird.
00:09:13: Die Zuverlässigkeit und auch die technische Sicherheit wird enorm gesteigert.
00:09:18: In den Abstimmungspapieren, die es zur Spezifikation gibt, wird auch davon geredet, dass es Quantum
00:09:24: Securities, sprich auch Angriffen von Quantencomputern standhalten soll, was ja irgendwann bei quasi
00:09:31: herkömmlicher Verschlüsselung nicht mehr der Fall sein kann, wenn die Quantentechnologie
00:09:35: so weit fortgeschritten ist.
00:09:36: Die Latents wird noch mal geringer, als wir es heute im 5G-Netz sehen.
00:09:41: Die Energieeffizienz wird noch mal ganz wesentlich gesteigert.
00:09:44: Das ist das Stichwort grüneres Netz, was ich schon gesagt habe.
00:09:48: Es wird von vorneherein, wir haben es gerade erwähnt, KI eine ganz wesentliche Rolle spielen.
00:09:53: Natürlich das Netz wird Native AI schon integriert haben und bestimmte Szenarien, wie ich regle
00:10:01: mal in der Nacht in bestimmten Gebieten, wo wenig Nutzung stattfindet, meine Kapazitäten
00:10:07: runter, um zusätzlich noch Strom zu sparen.
00:10:10: Das sind Dinge, die wir heute quasi durch Software oder Zusatzmodule in unser Netz bringen,
00:10:15: das wird zukünftig schon von vorneherein eingebaut sein.
00:10:18: Dann dieses Thema kombinatorig, der verschiedenen Netzarten wie klassischer Mobilfunk, Wifi und
00:10:26: Satellit ist ein ganz wesentliches Thema.
00:10:29: Und das finde ich besonders spannend.
00:10:32: Es gibt einen Aspekt, der nennt sich Joint Communication and Sensing.
00:10:37: Es gibt heute ein Spektrum, das so gut wie unbenutzt ist und zwar ist das Radar.
00:10:41: Da werden nur ganz wenige Prozent des verfügbaren Spektrums wirklich für Dinge wie Luftfahrt
00:10:47: bzw. Abstandsradars im Automobilverkehr, das übrigens der größte Anwendungsfall von
00:10:51: Radar, genutzt.
00:10:52: Und ansonsten ist es eine eigentlich brachlichende Technologie.
00:10:56: Und Gerhard Fettweis und das Team in Dresden haben mir erzählt, dass eben dieses zusammenbringen
00:11:02: der Radar- und der Mobilfunktechnologie ein ganz wesentlicher Aspekt ist, wo man zukünftig
00:11:08: Dinge wie Edge Detection auch über Radar lösen kann.
00:11:11: Sprich, heute brauche ich eine Kamera, die gegebenenfalls nicht unbedingt GDPR-konform
00:11:16: ist, weil ich ja irgendwelche Bilddaten auswerte.
00:11:18: Und in der Zukunft kann ich das Ganze dann über ein Radarsignal und Anführungszeichen
00:11:25: ertasten, ersehen, ohne dass ich jetzt diese ganze Thematik von Bilddaten habe, dich dann
00:11:30: rausrechnen muss.
00:11:31: Ist es nicht wirklich weit weg für den Verbraucher und für die Verbraucherinnen, du sagst,
00:11:35: nee, ist es nicht?
00:11:36: und eben auch dieser Aspekt des wir.
00:11:38: als Netzbetreiber müssen nicht großartig zukünftig Technologie austauschen, sondern können
00:11:43: wirklich den Knopf dann drücken, sobald die Software da ist und das als Update einspielen.
00:11:48: Das ist natürlich auch nochmal um einiges interessanter, auch was quasi die Ausrollgeschwindigkeit
00:11:53: betrifft.
00:11:54: Ja, wenn wir dann soweit in der Zukunft sind, gibt es dann Technologien, die wir irgendwann
00:11:58: nicht mehr brauchen.
00:11:59: Also ich denke jetzt ans Festnetz brauchen wir überhaupt jetzt noch das Glasfaser, was
00:12:03: wir überall durchschießen.
00:12:04: Also ich habe kürzlich meinen Kindern mal, weil ich es irgendwo gefunden habe, ein Weltscheiben-Telefon
00:12:08: gezeigt, da haben sie mich ganz groß angesehen.
00:12:11: Weniger die Weltscheibe, die sie fasziniert als der Hörer und sie gemeint haben, dann
00:12:15: kann man da nicht herumgehen.
00:12:17: Nein, da kann man nicht herumgehen.
00:12:19: Also das sind so Dinge, die natürlich spannend sind.
00:12:24: Aber das ist ja Brancheübergreifen.
00:12:26: Da gibt es ja viele Anknüpfungspunkte von Dingen, die es auch in der Form möglicherweise
00:12:31: später noch gibt oder nicht.
00:12:33: Fernbedienungen bei Fernsehgeräten, das ist etwas, wo ich glaube, das wird es noch länger
00:12:37: geben, weil es eher ein One-to-Many als ein One-to-One-Gerät ist.
00:12:41: Aber ja, ich glaube, dass es weiterhin jeder auch gerne haben wird, zu Hause in irgendeiner
00:12:47: Art und Weise eine fixe Leitung zu haben, mit einer noch höheren Bandbreite, als die
00:12:52: mobil nutzen kann.
00:12:53: Auch Geräte, die halt permanent im Kontakt zum Netz bleiben werden.
00:12:58: Also es wird eine gesunde Mischung zwischen den verschiedensten Technologien sein.
00:13:01: Auf welche der Technologien, die wir jetzt in der Zeit angesprochen haben, freust du dich
00:13:05: am meisten?
00:13:06: Also 3 Trends, wo du sagst, die würdest du auf jeden Fall sehen in den nächsten 15 Jahren.
00:13:11: Also dieses Thema, das mein Brillenglas nicht mehr nur durchscheint, sondern gegebenenfalls
00:13:16: auch Informationen darstellt, auf das freue ich mich schon.
00:13:19: Einfach, weil es den Griff zum Smartphone und der Anführungszeichen erleichtert im Sinne
00:13:25: dessen, dass die Information halt dann schon wirklich da ist.
00:13:28: Vielleicht auch ein bisschen Grundtext bezogener.
00:13:30: Das bestimmte Notifications, die alle paar Sekunden reinrauschen, dann vielleicht gerade
00:13:34: nicht reinrauschen, weil das Gerät, mit dem ich unterwegs bin, auch weiß, in welcher
00:13:39: Situation ich gerade bin.
00:13:40: Das heißt, diese Kontextsensivität und das Filtern bestimmter Aspekte noch besser
00:13:47: wird, aber da wird uns eben die KI auch helfen.
00:13:50: Also diese Technologien finde ich extrem spannend.
00:13:52: Es wird einfacher, es wird schneller.
00:13:54: Ich bin ganz gespannt auf diese Zukunft, die du da gemalt hast.
00:13:57: Vielen, vielen Dank, Michael Reinhardt, für die spannenden Einblicke.
00:14:00: Und danke schön, dass ich heute bei euch sein durfte.
00:14:02: Gerne und hat uns sehr gefreut, dass du da bist.
00:14:05: Noch mehr über unser Internet der Zukunft hört ihr am Samstag in der neuen Podcast-Folge
00:14:11: das ganze Gespräch.
00:14:13: Also schaltet da unbedingt ein.
00:14:14: Und wie ihr das Internet der Zukunft am besten nach Hause holt, darum geht es jetzt.
00:14:19: Favoriten.
00:14:21: Bei unseren Favoriten geht es um Ruta.
00:14:25: Jeder hat sie ja zu Hause stehen, die Fritzbox und beim Anschaffen hat man in die Wahl zwischen
00:14:30: 74, 90, 95, 90, 75, 83, 75, 30, HD, GDL, MFG.
00:14:37: Es gibt so viele unterschiedliche Boxen.
00:14:39: Wer braucht was?
00:14:40: Das beantwortet uns jetzt Thorsten Neuheetzke aus dem Inser-Digital-Team.
00:14:43: Hallo Thorsten.
00:14:44: Hi, grüß dich.
00:14:45: Wie findet man sich dann im Fritzbox-Wahl zu Recht?
00:14:47: Na ganz wichtig ist, du solltest wissen, was du zu Hause für einen Anschluss hast.
00:14:51: Also ob du ein Kabelkunde bist, ob du ein VDSL-Kunde bist, ob du Glasfaser hast, weil danach
00:14:56: richtet sich am Ende, welche Fritzbox du dir anschaust.
00:14:59: Und da guckst du einfach auf die Nummern, die AVM da anbietet.
00:15:03: Die Fünfer-Nummern sind die Glasfaser-Fritzboxen, die siebender-Nummern, was du eben sagtest,
00:15:08: 75, 90 etc., das sind die VDSL-Anschlüsse.
00:15:11: Die 66er sind die Kabel-Fritzboxen und dann haben wir eben noch die für Mobilfunk, für
00:15:16: LTE und für 5G.
00:15:18: Okay, konkret, wer braucht welche von diesen?
00:15:20: Weil es gibt ja auch zum Beispiel bei den verschiedenen Anschlussoptionen viele verschiedene
00:15:25: Fritzboxen.
00:15:26: Das liegt am Ende dran, was willst du machen?
00:15:27: Willst du dir wirklich ein vernünftiges Heimnetzwerk aufbauen?
00:15:30: Dann solltest du eine höherwertige Box nehmen.
00:15:32: Erkennst du an einer hohen Nummer, beispielsweise 76, 90 ist eine sehr hochwertige Box.
00:15:39: Wenn du dir eine 75, 10 hinstellst, also die letzten beiden Ziffern, ist die nicht ganz
00:15:44: so doll, aber dafür eben auch günstiger.
00:15:46: What you pay is what you get in dem Fall.
00:15:48: Und auf der IFA, du warst ja auch schon zu Gast, wir haben ja eine Folge dazu aufgenommen,
00:15:52: verlinke ich euch auch in den Show notes.
00:15:54: Da hast du ja auch ein paar Glasfaser-Fritzboxen gesehen.
00:15:56: Was ist so die Zukunft?
00:15:58: Was sagt da der Test?
00:15:59: Was macht die denn so besonders?
00:16:01: Es gibt schon Glasfaser-Fritzboxen auf dem Markt, aber die, die die AVM da jetzt gezeigt
00:16:05: hat, das ist wirklich so die Zukunft.
00:16:07: Da reden wir über 10 Gigabit LAN- und Warnanschlüsse.
00:16:10: Also sprich, du kannst während des Anschluss mit 10 Gigabit, die am Ende dran packen.
00:16:14: Sie haben auch eine Fritzbox für das neue XGS-Pon, also eine neue Glasfaser-Anschlussart
00:16:20: nochmal gezeigt, die am Ende auch 10 Gigabit anbieten kann.
00:16:24: Ganz ehrlich, brauchen wir das heute, brauchen wir das morgen?
00:16:27: Ich glaube nicht.
00:16:28: Das heißt, das ist dann nur für wen was?
00:16:30: Für die absoluten Freaks, würde ich sagen.
00:16:33: Aber Glasfaser-Fritzboxen generell gibt es auch jetzt schon zu kaufen und auch für
00:16:39: jeder Mann, der ein Glasfaser-Anschluss zu Hause hat.
00:16:41: Wenn ihr euch da reinlesen wollt, dann klickt euch in die Show notes, da gibt es dann auch
00:16:44: ein Artikel von Thorsten mit allen Details.
00:16:46: Dankeschön.
00:16:47: Gerne.
00:16:48: Zukunftsrausch.
00:16:49: Hier rauscht die Zukunft oder halt eben nicht.
00:16:54: Im Fall der Deutschen Bahn hat sie ja ihr meistens Verspätung.
00:16:56: Und als mein Kollege Timo Brauer aus dem Inzertigital-Team vorgeschlagen hat, lasst uns doch mal im Podcast
00:17:01: darüber reden, warum die Bahn eigentlich unpünktlich ist, dachte ich.
00:17:05: Das ist es.
00:17:06: Hallo Timo.
00:17:07: Hallo.
00:17:08: Erzähl mal, viele hören ja vielleicht gerade dem Podcast auch im Zug.
00:17:12: Warum sind die Bahnen eigentlich ständig zu spät?
00:17:14: Und warum wird das immer schlimmer?
00:17:16: Ja, es wird wirklich schlimmer.
00:17:17: Es ist auch mit Zahlen belegt von der Bahn auch offiziell.
00:17:20: Das erzeugt man sich nicht.
00:17:21: Und das hat verschiedene Gründe.
00:17:23: Hauptgrund für die meisten Verspätungen sind im Moment die Infrastruktur.
00:17:27: Also bis zu 80% der Verspätungen sind ja gar nicht auf die Züge selbst oder das Personal,
00:17:31: sondern wirklich auf die Schienen und die restliche Bahninfrastruktur zurückzuführen.
00:17:35: Und ich habe ja gelesen, nur rund 58% aller Fernverkehrszüge sind überhaupt pünktlich
00:17:40: gewesen im September.
00:17:41: Das ist ja kein so toller Wert.
00:17:43: Gerade der Wert geht auch eher nach unten.
00:17:45: Du hast aber gesagt, es gibt einen Plan von der Deutschen Bahn.
00:17:48: Im Jahr 2023 hat die Bahn ja sogar ein Plan vorgestellt, wie sie pünktlicher werden
00:17:52: will.
00:17:53: Was steht denn da drin?
00:17:54: Genau, es gibt jetzt einen Plan, wie man wieder pünktlicher werden soll.
00:17:58: Na ja, pünktlicher werden will und zwar bis 2027 sollen die Fahrgäste die ersten Verbesserungen
00:18:05: auch merken davon.
00:18:06: Weil das Problem ist ja, dass in den letzten 20, 30 Jahren viel zu wenig Geld investiert
00:18:10: wurde in die Bahn und dadurch halt ganz viele Renovierungen aufgeschoben wurden und die
00:18:15: Infrastruktur einfach im Moment in einem sehr schlechten Zustand ist.
00:18:18: Und das kann man nicht von einem Moment auf den anderen mit egal wie viel Geld beheben,
00:18:23: weil Bauarbeiten dauert nun mal Zeit und wir haben auch nicht unendlich Personal und Geräte
00:18:28: für diese Baustellen da.
00:18:29: Das heißt, gute Nachricht, es soll irgendwann besser werden, aber schlechte Nachricht, damit
00:18:33: besser wird es jetzt erstmal schlechter, weil Strecken fährt ja gesperrt an, das kann
00:18:37: man ja nicht dran arbeiten.
00:18:38: Genau, aber auch dazu hat sich die Bahn eine neue Strategie überlegt, denn statt wie
00:18:43: es aktuell der Fall ist, Strecken immer wieder zeitweise zu sperren oder nur eingleist
00:18:48: zu sperren von der Strecke und dann nach und nach Bearbeiten und Sanierungen zu machen,
00:18:52: hat man jetzt Strecken ausgewählt, die besonders wichtig sind oder auf denen es auch besonders
00:18:56: oft Störungen gibt und für diese Strecken in einer sogenannten Generalsanierung einmal
00:19:01: komplett restaurieren.
00:19:03: Das heißt, die Strecke wird für ein paar Monate lang nicht komplett gesperrt.
00:19:06: Es gibt dann mit Erzverkehr, entweder mit Busen oder die können andere Strecken in der
00:19:11: Umgebung nehmen und in der Zeit werden alle Maßnahmen gebündelt durchgeführt, also
00:19:15: die Strecken, die Oberleitung, Signale, alles was dazu gehört auf einmal.
00:19:20: Und dann sollen wir das ab wann merken, du hast eben 20/27 gesagt, müssen wir jetzt echt
00:19:25: noch drei Jahre warten bis es wieder irgendwelchen Zug gibt?
00:19:27: Genau, bis es jetzt in 20/27 müssen uns leider noch gedulden.
00:19:31: Also es gibt 41 Strecken, die von der Bahn ausgewählt wurden, die mit dieser Generalsanierung
00:19:36: wieder fit gemacht werden sollen.
00:19:37: Die erste davon ist jetzt schon im Gange, also zwischen Frankfurt und Mannheim ist aktuell
00:19:42: voll gesperrt und die Strecke wird mit dieser Generalsanierung ja komplett neu gemacht
00:19:46: eigentlich und soll in Mitte Dezember abgeschlossen sein.
00:19:49: Und jetzt in den nächsten Jahren folgen noch ein paar weitere Strecken und bis 20/27 hat
00:19:55: man sich zum Ziel gesetzt, wieder 75 bis 80 Prozent Pünktlichkeit zu erreichen.
00:19:59: Immerhin sind das ein paar Jahre Zeit um möglichst viele Podcast-Folgen zu hören, nehmen wir
00:20:03: das positive.
00:20:04: Ihr könnt übrigens bei "Übermorgen" gleich weiter hören, wir haben fast 30 Folgen,
00:20:07: damit kommt man sicherlich auch nach Berlin zum Beispiel.
00:20:10: Dankeschön Timo.
00:20:11: Das ist ja gerne.
00:20:12: Check, check.
00:20:13: Hier begrüße ich heute Corinna Oettinger aus dem Insight-Digital-Team.
00:20:19: Hallo Corinna.
00:20:20: Hallo Johanna.
00:20:21: Wenn wir deine Stimme hören, dann geht es ja meistens um Games.
00:20:24: Als Gaming-Expert enttestest du gerade wieder die neusten Spiele, die im Herbst rausgekommen
00:20:28: sind oder noch rauskommen.
00:20:29: Ich bin ziemlich neidisch auf deinen Job, muss ich sagen.
00:20:32: Es ist ein guter Job, es macht Spaß.
00:20:35: Was ist in diesem Herbst deine Top 3, Corinna?
00:20:37: Wer ist denn auf Platz 3?
00:20:38: Ich muss sagen, auf Platz 3 ist für mich in diesem Herbst tatsächlich ein Spiel, was
00:20:41: schon länger draußen ist, aber was auf jeden Fall jeden Herbst genial ist und dazu gehören
00:20:46: für mich die Story-of-Scenes-Spiele.
00:20:47: Das sind entspannte, niedliche Farmsimulationen, mit Liebesleben, Tierpflegen und Landwirtschaft.
00:20:53: Es macht einfach Spaß.
00:20:54: Ist Top 2 dann auch so in die gemütliche Richtung oder ist er eher Halloween?
00:20:58: Top 2 geht auf jeden Fall Richtung Halloween, da wären wir nämlich dann beim Silent Hill
00:21:02: 2 Remake, das jetzt vor kurzem rausgekommen ist und super ankommt bei Spielern.
00:21:07: Das ist gruselig, das ist atmosphärisch, das ist einfach ein gutes Remake.
00:21:11: Okay, passend also zu Halloween.
00:21:13: Top 1 ist es auch Halloween oder mehr in die gemütliche Richtung?
00:21:16: Oh, weder noch.
00:21:17: Top 1 ist auf jeden Fall bei mir aktuell das neue Call of Duty Black Ops 6.
00:21:20: Da habe ich mich lange drauf gefreut.
00:21:22: Ich habe die Beta gespielt.
00:21:23: Und endlich wieder einen guten Shooter zu haben, das ist was tolles.
00:21:27: Ich muss sagen, ich bin kein großer Shooterspieler, das heißt für mich war es einer der ersten
00:21:31: Shooter, die ich gespielt habe.
00:21:32: Was mir dabei besonders gut gefallen haben, waren die neuen Spielmodi.
00:21:35: Und ich weiß, dass da die Community ein bisschen gespalten ist, aber mir macht es einfach Spaß.
00:21:39: Also wenn ihr euch da mal reinklicken wollt, Coronas Spielempfehlung findet ihr auf jeden
00:21:44: Fall auch in den Show Notes und könnt ihr auch auf einem Artikel auf InSight digital
00:21:47: nochmal nachlesen.
00:21:48: Danke schön, Corinna.
00:21:49: Danke schön, Jana.
00:21:50: Freu dich auf morgen.
00:21:53: Die gute Nachricht am Ende jeder übermorgen Folge kommt aus Köln.
00:21:58: Da hat die Stadt jetzt mitgeteilt, dass Mähroboter abends und nachts ab sofort ein Mähverbot
00:22:03: haben.
00:22:04: Und zwar um Igel zu schützen.
00:22:06: Besonders Roboter sind eine Gefahr für die kleinen Tiere, weil sie ziemlich leise und
00:22:10: oft auch unbeaufsichtigt unterwegs sind.
00:22:13: Generell heißt es vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, bitte nur tagsüber
00:22:17: mähen lassen und vorher einmal das Gras absuchen.
00:22:20: Dann gibt es auch keine Gefahr für Igel.
00:22:22: Und wie das ja schon Tradition ist bei Übermorgen, habe ich bei Michael Reinhards von Wodafone
00:22:27: auch gefragt, worauf freust du dich morgen?
00:22:29: Ich freue mich auf morgen, weil jeder Tag wieder neue Innovationen bringt und wir natürlich
00:22:35: ständig überlegen, wie wir diese spannenden neuen Dinge, neuen Technologien umsetzen können
00:22:40: und Mehrwert für unsere Kunden schaffen können.
00:22:42: Und ich freue mich, wenn ihr unseren Podcast eine Bewertung und eine Abo dalasst, dann
00:22:50: verpasst ihr auch die nächste Folge nicht.
00:22:52: Die gibt's schon am Samstag, das ganze Gespräch mit Michael über unser Internet von morgen.
00:22:57: Und am Donnerstag in zwei Wochen kommt dann schon die nächste Übermorgen-Folge.
00:23:01: Bis dahin, freudig auf morgen!
00:23:03: [Musik]
00:23:13: [Musik]
00:23:15: Kann man sie auch nicht ver сторону, oder?
Neuer Kommentar