14 – Wegwerfmentalität vs. Nachhaltigkeit: Wer gewinnt? #überMORGEN

Shownotes

14 – Wegwerfmentalität vs. Nachhaltigkeit: Wer gewinnt? #überMORGEN

Zu Gast: Saskia Kutsche von Stadtwerke Bonn und Jan Tobias Biedermann vom Makerspace Bonn

Beschreibung:

Wer von euch hat nicht in einer Schublade noch mindestens drei alte Handys rumfliegen? Das geht anders: Wir sprechen darüber, wie Ressourcen nicht nur einmal, sondern in Kreisläufen wiederverwendet werden können. Außerdem geht’s in unseren Rubriken, dem Zukunftsrausch, um eine deutsche Stadt, die Zero Waste City werden will, die besten und leistungsstärksten Batterien im Tech-Check, einem Gratis-Paket für euch von der Bundesregierung in den Favoriten und einen musikalischen Placebo-Effekt für Pflanzen.

Egal, ob du ein Technik-Enthusiast, ein Neuling in der Welt der Technologie oder einfach neugierig auf die Zukunft und Innovationen bist, diese Folge bietet dir spannende Informationen und Einblicke in die Welt von überMORGEN.

Ressourcen und Links:

https://www.inside-digital.de/ratgeber/bundesregierung-schickt-sicherheitspaket-gratis-an-alle

https://www.inside-digital.de/news/offiziell-das-sind-die-besten-batterien-akkus-auf-dem-markt

https://www.bonnova.de/vision

https://www.repaircafesbonn.de

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Die in dieser Episode geäußerten Meinungen sind die der Hosts und Gäste und spiegeln nicht unbedingt die Meinungen von inside digital wider.

Produktion:

Mit freundlicher Unterstützung von TON.EINS.

https://toneins.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Zero Waste wäre natürlich ein Wunsch, dass wir das als Gesellschaft hinkriegen.

00:00:05: Rein rational, glaube ich da ehrlich gesagt nicht dran.

00:00:08: Übermorgen!

00:00:11: Dein Podcast von INSIDE DIGITAL

00:00:15: Früher lief das so. Handy oder Laptop werden gekauft, ein, zwei Jahre vergehen,

00:00:26: die Geräte werden langsamer und langsamer, irgendwann gibt es auch keine Updates mehr

00:00:32: und dann wird das neue Modell gekauft.

00:00:35: Aus Sicht der Hersteller ein Traum, aus nachhaltiger Perspektive ein absoluter Albtraum.

00:00:40: Wer von euch hat nicht in einer Schublade noch mindestens drei alte Handys rumfliegen?

00:00:45: Das geht anders, beziehungsweise soll anders gehen.

00:00:48: Wir ressourcen nicht nur einmal, sondern in Kreisläufen wiederverwendet werden können.

00:00:53: Wie Zero Waste gehen kann? Darüber spreche ich mit zwei Experten von den Stadtwerken

00:00:58: und dem Make-up Space aus Bonn.

00:01:00: Außerdem geht es in unseren Rubriken dem Zukunftsrausch, um eine deutsche Stadt,

00:01:04: die Zero Waste City werden will. Die besten und leistungsstärksten Batterien gibt es im Tech-Check.

00:01:09: Dann habe ich noch ein gratis Paket für euch von der Bundesregierung in den Favoriten

00:01:13: und am Ende gibt es einen musikalischen Placebo-Effekt für Pflanzen.

00:01:17: Ich bin Johanna und das ist der Podcast übermorgen. Schön, dass ihr zuhört.

00:01:22: 438 Kilogramm Abfall. So viel schmeißt ihr jedes Jahr weg.

00:01:27: 438 Kilo sind das Haushaltsabfälle pro Kopf. Die Zahlen sind aus dem Jahr 2022.

00:01:33: Das heißt, es ist noch ein ziemlich langer Weg Richtung abfallfreie Zukunft.

00:01:37: Auf diesem langen Weg sind Saskia Kutsche und Jan Tobias Biedermann unterwegs.

00:01:41: Die beiden arbeiten in Bonn und wollen die Stadt und die Region in Richtung Zero Waste bringen.

00:01:45: Hallo ihr zwei, schön, dass ihr da seid.

00:01:47: Hallo, danke für die Einladung.

00:01:49: Saskia, ich fange mal bei dir an. Du arbeitest für die Stadtwerke Bonn.

00:01:53: Du bist bei der Müllverwertungsanlage, kurz MVA. Wir sind auch jetzt gerade hier.

00:01:58: Und seit über 30 Jahren werden hier Restabfälle verwertet, die nicht recyclable sind.

00:02:03: Wie viele sind das ungefähr pro Jahr oder pro Tag?

00:02:06: Also im Jahr haben wir rund 250.000 Tonnen Abfall, die wir annehmen, aus Bonn,

00:02:11: dem Kreis Aweiler und dem Rhein-Sieg-Kreis und noch ungefähr ein Drittel der Gesamtmenge aus dem Gewerbeabfall.

00:02:18: Was ungefähr dem Äquivalent auch der Region-Angewerbeabfall entspricht.

00:02:22: Bei dieser riesigen Menge ist ja klar, dass eine reine Konsumgesellschaft nicht funktioniert.

00:02:28: Und das habt ihr ja recht früh erkannt. Ihr habt nämlich ein Projekt gestartet, das heißt Bonnova.

00:02:33: Kannst du kurz erklären, worum es da geht?

00:02:35: Ja, Bonnova ist tatsächlich unser Ergebnis aus der Frage, wie sehen eigentlich die nächsten 30 Jahre aus?

00:02:42: Deswegen haben wir uns überlegt, im ersten Aspekt wollten wir eigentlich nur die Technik zukunftsfähig machen.

00:02:47: Aber im zweiten Schritt haben wir uns überlegt, dass ja eigentlich das Thema Bildung und Wissenstransfer viel, viel wichtiger ist,

00:02:54: als nur über technologische Lösungen in die Zukunft zu gehen.

00:02:57: Und aus diesem Grund hat die Bonnova-Vision sechs Bausteine, einmal der Energy-Resourcen hat,

00:03:02: der sozusagen im Kern steht, unser Kernthema, unsere Kernaufgabe, die wir auch in Zukunft weiter machen wollen,

00:03:07: mit der Endsorgungssicherheit, auch eine Fährsorgungssicherheit, also über Strom- und Fernwärmeproduktion mit Dampf zu gehen.

00:03:13: Was aber unterstützt wird durch die Bausteine, Partizipation und Transparenz,

00:03:17: Menschen mitzunehmen, Verständnis aufzubauen, wo dann auch der Baustein-Netzwerk und Kompetenzzentrum auch herrührt.

00:03:25: Das, was wir hier tun, können wir nicht alleine, sondern wenn wir wollen, dass wir eine gesellschaftliche Transformation auf den Weg biegen,

00:03:31: brauchen wir da ganz, ganz viele für.

00:03:33: Das fängt im Kleinen an und erweitert sich dann sozusagen immer mehr in verschiedene Richtungen.

00:03:38: So ist ja auch Janto mit dem Repair Café mit uns zusammengekommen,

00:03:42: einfach weil wir gesagt haben, wir brauchen viele starke Partner, die uns dabei helfen, Ressourcen zu schützen.

00:03:47: Und ja, die zwei anderen Bausteine im Prinzip ist das Kompetenzzentrum und der Place-to-Beep.

00:03:53: Und der Place-to-Beep, wenn man das Wort wörtlich übersetzt, ist ja ein Ort, an dem man gerne sein möchte.

00:03:58: Also ein Ort, wo man Freizeit in unserem Fall dann mit Lernen und Verständnis verbindet,

00:04:03: damit man, wenn man zu Hause an der Mülltonne steht, sich sozusagen positiv an das Thema erinnert.

00:04:09: Und es nicht darum geht, dass man sich missioniert fühlt.

00:04:13: Und jetzt muss ich aber, aber ich will ja gar nicht, sondern dass man wirklich die Relevanz versteht.

00:04:18: Deswegen gab es auch die Idee zum Beispiel mit dem Deutschen Alpenverein,

00:04:21: eine Art Kletterfahrt zu entwickeln, wo die Leute sich, ja ich sag mal,

00:04:25: Kenntnisse zur Abfallwirtschaft, zum Trendsystem, zur Kreislaufwirtschaft an sich,

00:04:30: erarbeiten können unter Adrenalin.

00:04:32: Es gibt Studien dazu, die besagen, dass wenn man mit Adrenalin oder mit Spannung, Spiel, Spaß zusammen geht,

00:04:38: viel Spaß zusammenarbeitet, dass dann ja Informationen länger im Gerirm bleiben

00:04:43: und man sich dann besser daran erinnert.

00:04:45: Und ja, das ist unser etwas individueller Weg und vielleicht auch etwas außergewöhnlicher Weg,

00:04:50: die Bonnerregion für die Bürger*innen, aber natürlich auch für die Umwelt,

00:04:55: wenn der Zukunft etwas anders aufzustellen.

00:04:58: Also auf ein paar Punkte will ich auf jeden Fall noch eingehen, die vor allen Dingen die Ungewöhnlichen.

00:05:02: Euer großes Ziel ist ja Klimaneutralität und eine Abfallreduzierte

00:05:06: und dann irgendwann ja eine Abfallfreie Gesellschaft in der Region zu schaffen.

00:05:09: Das klingt erstmal ein bisschen komisch, weil ihr seid eine Müllverwertungsanlage

00:05:13: und ihr träumt von der Zukunft ohne Müll.

00:05:16: Ja, tatsächlich ist es im ersten Augenblick komisch.

00:05:19: Das ist ein Prozess, wo auch unsere Mitarbeitenden am Anfang die Frage gestellt haben,

00:05:23: wie kann das eigentlich sein?

00:05:25: An der Stelle ist es aber wirklich wichtig, sich mal die Definition von Zero Ways zu betrachten.

00:05:30: Im Deutschen neigt man ja dazu, Dinge mal eins zu eins Wort für Wort zu übersetzen.

00:05:34: Eigentlich bedeutet Zero Ways aber nichts anderes als eine Gesellschaft,

00:05:38: die nur noch unvermeidbare Abfälle produziert.

00:05:41: Weil wenn wir mal zurückdenken Richtung Corona-Pandemie, Krankenhausabfälle,

00:05:46: das hätte es ohne eine Müllverwertungsanlage, das wäre nicht machbar gewesen.

00:05:50: Wir verwerten mit einer Kerntemperatur von 1000 Grad, wo Viren und Bakterien zum Beispiel keine Chance mehr haben.

00:05:56: Und auch wenn wir mal, ich sag mal, in den Alltag gucken, das Thema Windeln, Hygieneartikel,

00:06:02: ich glaube nicht, dass unsere Gesellschaft bis 2060 oder darüber hinaus soweit ist,

00:06:08: dass jeder, ich sag mal, wiederverwertbare, wiederverwendbare Windeln nutzt,

00:06:13: sondern dass es einfach ein Teil der Gesellschaft, der immer als Abfall entstehen wird,

00:06:17: wofür es auch keine Recyclinglösungen geben wird.

00:06:20: Weil auch da ist es sehr wichtig zu gucken, Recyclingfähigkeit bedeutet ja nicht,

00:06:25: dass es automatisch wirklich recycelt wird.

00:06:28: Und da muss einfach mit dem Worlding sehr, sehr fein mit umgegangen werden.

00:06:32: Und damit das spannend bleibt, gibt es halt diesen ganzheitlichen Ansatz von Monova.

00:06:36: Du hast vorhin das Energieressourcen-Hab angesprochen.

00:06:40: Wertstoffe zurückgewinnest da das Stichwort.

00:06:42: Wie genau soll das funktionieren?

00:06:44: Oder wie genau geht das bei euch?

00:06:45: Also der Energie-Resourcen-Hab ist auf mehreren Ebenen basiert.

00:06:49: Du hast eben Klimaneutralität angesprochen.

00:06:51: Im Energie-Resourcen-Hab geht es im Prinzip darum,

00:06:54: dass wir, was wir heute auch schon tun, Energie zu produzieren,

00:06:57: aus dem Abfall für Strom- und Fernwärme,

00:07:00: dass wir da in Zukunft noch mehr Energie rausholen.

00:07:03: Das brauchen wir einfach, um eine Wärme-Wende in Bonn zu schaffen.

00:07:06: Und da, ich sag mal, klimaneutral mit sein zu können, braucht es Technologien,

00:07:11: die aber natürlich auch wieder Energie brauchen.

00:07:13: Und in diesem Energiebrauchen müssen wir ja auch gucken,

00:07:17: dass wir trotzdem Energie herausgeben können bei aber denselben Input.

00:07:20: Weil wir wollen halt nicht mehr Abfälle annehmen,

00:07:23: sondern wir wollen ja mit der Gesellschaft in eine Reduzierung gehen.

00:07:26: Wenn wir aber gleichzeitig mehr Output, also mehr Energie haben wollen,

00:07:29: muss es da eine technische Veränderung geben.

00:07:31: Welche technischen Veränderungen sind das?

00:07:33: Oder was nutzt ihr hier schon und wo könnte das noch hingehen?

00:07:36: Beispielsweise in der Effizienzsteigerung des Kessels.

00:07:39: Wir sind gerade in konkreten Planungen,

00:07:41: wie es mit einem Anlagenneuerbau beispielsweise aussehen würde.

00:07:44: Weil die Anlage, so wie sie da jetzt steht, hat gute Emissionswerte.

00:07:49: Aber für alle anderen, ich sag mal, Parameter der Energieeffizienz beispielsweise

00:07:54: oder auch der Klimaneutralität ist die Anlage nicht zukunftsfähig.

00:07:57: Es ist so, dass wir bei der Anlage, wie sie da jetzt steht,

00:08:01: keine CO2-Abscheidungen anbinden könnten.

00:08:04: Und natürlich kann man ja eine CO2-Neutralität auch über Kompensationszahlungen erreichen.

00:08:09: Aber da muss man sich auch ehrlich die Frage stellen,

00:08:11: ob man das möchte oder ob man wirklich CO2 aus dem Prozess abschöpfen mag.

00:08:15: Wie können Leute dort konkret helfen?

00:08:18: Gibt es da, also es klingt alles sehr abstrakt für die Leute, die zu Hause,

00:08:21: die aus eben gesagt haben, wenn man zu Hause zur Mülltonne geht,

00:08:24: dann damit im positiven Gefühl wieder rausgehen?

00:08:26: Das ist die Idee.

00:08:27: Wie verbindet ihr das mit dem, was ihr hier vor Ort macht?

00:08:30: Ja, das Technische ist natürlich unsere Leistung, sag ich mal.

00:08:34: Aber es geht natürlich auch darum, dass zu Hause jeder mithilft.

00:08:37: Stichwort "Biotonne" beispielsweise oder Stichwort "Abfalltrennung" im Gesamten.

00:08:42: Gerade in mehr Familienhäusern gibt es oft das Phänomen,

00:08:45: dass die Mülltonne, die am nächsten an der Tür oder am Türchen steht,

00:08:49: eigentlich immer die Vollste ist.

00:08:51: Was aber nicht damit zu tun hat, dass der Abfallstrom,

00:08:54: der beispielsweise da, also blaue Tonne, gelbe Tonne, graue Tonne,

00:08:58: dass das sozusagen wirklich das ist, was da reingehört,

00:09:00: sondern es ist einfach, ich sag mal, ein bisschen die Faulheit der Menschen.

00:09:03: Und wenn da, ich sag mal, Verständnis entsteht,

00:09:06: dass Abfalltrennung wichtig ist, dass Vorurteile abgebaut werden,

00:09:09: nach dem Auto ist wieder sowieso alles zusammengekippt.

00:09:11: Warum soll ich mir denn da zu Hause die Arbeit machen?

00:09:13: Dann haben wir damit viel gewonnen.

00:09:15: Weil man muss halt auch ganz klar sagen,

00:09:17: die Technologie der MVA, die wir haben, ist eine sehr gute Fürrestabfall.

00:09:21: Was aber an Rohstoffen einmal bei uns gelandet ist,

00:09:24: kann nicht wieder in den Kreislauf gehen.

00:09:26: Und das ist einfach ein Problem,

00:09:29: weil wenn wir mal in Richtung Kreislaufwirtschaft denken,

00:09:32: ist ja eine Kreislaufwirtschaft nichts anderes

00:09:34: als eine Ressourcenschonung innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen.

00:09:38: Und das Beispiel Papier,

00:09:40: Papier lässt sich ja sehr gut weiterverwerten.

00:09:42: Wenn das bei uns landet, dann ist es verschmutzt.

00:09:45: Selbst wenn wir sortieren würden,

00:09:47: könnten wir das Papier nicht mehr nutzbar machen für das Recycling.

00:09:50: Und da ist einfach der Punkt, wo man zu Hause mithelfen muss,

00:09:53: damit halt Kreislaufwirtschaft wirklich Kreislaufwirtschaft sein kann.

00:09:56: Und nicht Verschwendung, wie wenn das bei euch dann hier landet.

00:09:59: Du hast vorhin auch in dem Place to be, angesprochen,

00:10:01: mit der geplanten Kletterroute an der Bunkerwand.

00:10:04: Ihr habt Getränke auf dem Dach mit einem super Ausblick.

00:10:07: Und das ist auch so eine Art Verbindung, um diese Sensibilisierung zu schaffen?

00:10:10: Genau, das sind so, ich sag mal, brainstorming-Ideen gewesen.

00:10:14: Einfach mal, wir sind da, ich sag mal, ein bisschen mit Spinnerei dran gegangen.

00:10:19: Wenn wir groß denken, dann können wir vielleicht ein bisschen kleiner realisieren.

00:10:23: Aber wenn wir klein denken, dann sind wir irgendwann in ganz wenig,

00:10:26: was wir realisieren können.

00:10:28: Und deswegen wollten wir erstmal verrückt denken.

00:10:30: Jetzt bei der neuen, bei der Bestandsanlage, die hier steht,

00:10:33: gibt es keine Getränke auf dem Dach,

00:10:35: diese brainstorming-Idee bei einem Anlagen Neuber,

00:10:39: sprechen wir momentan über Konzepte, wo zum Beispiel Bildungspäde,

00:10:42: ist das das Plural von Fahrt?

00:10:45: Wo Bildungswege, wo Bildungswege auf dem Dach zum Beispiel stattfinden können,

00:10:51: die ohne Öffnungszeiten von Schulklassen besucht werden können.

00:10:54: Die dann dabei was erleben, wo aber auch, ich sag mal,

00:10:57: Familien mit Kindern vorbeikommen, weil die eben den Ausblick genießen wollen.

00:11:00: Da haben wir einfach gesagt, wenn wir so eine tolle Lage haben,

00:11:03: müssen wir das als Place to be einfach nutzen.

00:11:05: Was stellt ihr euch im Idealkonzept so in 15, 20 Jahren vor?

00:11:10: Das Idealkonzept von der Vorstellung ist natürlich ein bisschen abhängig von der Finanzierung.

00:11:17: Man muss auch ganz klar sagen, wir sind gebührenfinanziert,

00:11:21: wir sind ein Kommunalunternehmen, wir haben nicht die finanziellen Mittel,

00:11:25: wie es beispielsweise in der Privatwirtschaft ist.

00:11:27: Und so die Idealvorstellung ist einfach, dass es ein Ort gibt,

00:11:31: der aus dem Baustein-Netzwerk resultiert, wo Menschen sich wohlfühlen,

00:11:35: weil beispielsweise einfach ja die Infrastruktur schön aussieht.

00:11:38: So, ich glaube, wenn wir das schaffen,

00:11:40: dass Müllverwertungsanlage nicht mehr das notwendige Übel ist,

00:11:44: sondern ein akzeptiertes Mitglied der Gesellschaft,

00:11:47: dann haben wir da, glaube ich, schon sehr viel erreicht.

00:11:49: Und das akzeptieren, das ist ja auch Aufgabe von jedem Einzelnen,

00:11:53: weil sich ja nicht nur im Großen was ändern muss,

00:11:55: sondern ja auch im Denken von jedem Einzelnen, der Müll verursacht.

00:11:59: Und natürlich auch bei den Unternehmen.

00:12:01: Und jetzt nehme ich mal auf jeden Fall Janto B.S. Biedermann mit rein, Janto.

00:12:05: Du bist vom Make-Up Space Bond, du vertrittst hier Repair Cafes

00:12:08: jetzt heute hier im Podcast.

00:12:10: Das Motto von Repair Cafes ist, der weiternutzen Reparieren statt alles

00:12:14: einfach wegzuwerfen.

00:12:16: Voraussetzung dafür ist ja aber auch das Unternehmen und Hersteller

00:12:19: Produkte entwickeln, die das auch ermöglichen.

00:12:22: Schwierig, ein Repair Café kann nur reparieren, was reparierbar ist.

00:12:26: Beispielsweise diese E-Wapes, also die Dinger, die ich weiß nicht,

00:12:29: wieviel Züge haben, da raucht man dann alt und hat nur eine bestimmte Menge an Zügen.

00:12:34: Ja, das ist einfach eine Verschwendung hoch, ich weiß nicht, wieviel.

00:12:38: Weil du nimmst Lithium, du baust das Ding da direkt ein,

00:12:41: theoretisch könntest du es aufmachen, machst dabei den Akku kaputt.

00:12:44: Beziehungsweise du machst halt beim Rauchen den Akku kaputt.

00:12:46: Da sind so die schlimmsten Dinger, die es überhaupt gibt,

00:12:49: weil hey, das sind kostbare Ressourcen, das ist wieder aufladbar,

00:12:53: das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen.

00:12:56: Das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen, das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen.

00:13:00: Das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen, das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen,

00:13:03: das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen, das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen,

00:13:06: das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen, das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen,

00:13:09: das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen, das ist ja auch ein sehr guter Ressourcen,

00:13:12: ist dann eigentlich unserer heutige Technologie.

00:13:12: Es kommt ganz stark drauf an. Also, die Sachen sind verklebt. Ich kriege das sowieso nicht

00:13:19: wieder auf. Bist du hinzu, ich kann es aufschrauben und das ist so billig, dass es nicht gelohnt hat,

00:13:23: nicht Standardbauteile zu benutzen. Es kann sein, dass du Sachen aus China bekommst und

00:13:29: dann nur Standardbausteine drin sind. Dann machst du es auf und dann ist er gut.

00:13:32: Das ist quasi eine Bauanleitung.

00:13:35: Genau, cool. Es war sogar zu teuer, eine Spezialschraube da reinzusetzen, deswegen haben sie Kreuz genommen. Super.

00:13:41: Hast du das Gefühl, das wird mehr ein Thema bei Herstellern zu sagen, okay, wir machen das

00:13:45: Ganze jetzt eben reparaturfreundlich?

00:13:47: Es ist definitiv ein Megatrend. Es ist definitiv ein Trend, den ich sehe, dass Leute sagen,

00:13:52: hey, ich interessiere mich, wie nachhaltig ist das, wie lange kann ich das benutzen.

00:13:56: Aber meistens habe ich das Gefühl, das ist gar nicht das Problem, die Hardware.

00:14:01: Bei allermeistens ist die Software irgendwann durch. Das ist so eins der Hauptprobleme,

00:14:06: Softwarenutz, was sie kriegen kann. Immer neue Technologie nimmt immer neue, braucht immer

00:14:11: neue Sachen oder braucht immer neue Ressourcen.

00:14:14: Wie ist das in den Repair Cafes? Welche Erfahrungen hast du da gemacht? Wer kommt denn eigentlich

00:14:17: vorbei und lässt sich Sachen reparieren?

00:14:19: Das ist das Faszinierende des Beides. Derjenige, der repariert und derjenige, der kommt, haben

00:14:24: verschiedene Gründe. Grund eins ist eine alleinerziehende Mutter, die sich den kaputten Staubsauger

00:14:29: nicht leisten kann, den zu reparieren oder nochmal neu zu kaufen. Das geht halt einfach

00:14:33: nicht. Der zweite Grund ist, hey, ich will das einfach nicht wegwerfen. Der dritte Grund

00:14:37: ist, ja, da hängt der Haussegen schief, weil irgendjemand ist auf irgendwas getreten,

00:14:42: was sehr, sehr wertvoll war, mindestens mental.

00:14:45: Dann kommen zwei.

00:14:47: Genau. Und da freut man sich halt, Sachen reparieren zu können. Und auf der anderen Seite hat man

00:14:52: dann jemanden, der sagt, ja, ich möchte genau diese alleinerziehende Mutter unterstützen.

00:14:55: Dann kommen die nächsten, die sagen, ja, ich möchte basteln, weil es macht Spaß. Oder

00:15:00: der übernächste sagt, ich möchte gerne, ja, ich möchte einfach den Menschen beibringen,

00:15:04: wie Sachen funktionieren.

00:15:05: Hast du das Gefühl, dass Reparierbarkeit immer größer werden des Thema ist aktuell?

00:15:09: Also im Prinzip hat mindestens ich das Problem im Makerspace, dass mehr Leute kommen, die

00:15:15: irgendwas repariert haben wollen, als wir Menschen haben, die bereit sind, Dinge zu reparieren.

00:15:19: Okay.

00:15:20: Ich glaube, das geht fast allen so. Also wenn wir mehr Angebote haben, die Leute wollen

00:15:24: mehr repariert haben. Jetzt ist natürlich bei einem Repair Café das Problem, es ist auch

00:15:28: spendenfinanziert. Das heißt, wir können nicht so viel aufnehmen. Viele machen mit

00:15:32: Voranmeldungen. Ich denke, das Potenzial ist bei weitem nicht ausgeschippt. Wir brauchen

00:15:37: halt mehr Leute, die reparieren.

00:15:39: Und vielleicht auch Reparaturdienste, Reparaturprogramme. Nicht nur Leute, die das gerne anbieten,

00:15:45: sondern vielleicht auch, wo das Ganze mal vorgegeben wird, vielleicht auch kommunal finanziert werden

00:15:49: könnte. So was?

00:15:51: Sehr gerne, muss jemand organisieren.

00:15:53: Es gibt ja das EU-Recht auf Reparatur, was gerade sozusagen frisch geboren ist, was ich

00:15:59: sehr, sehr gut finde. Wo ich aber Anfangsschwierigkeiten gerade so ein bisschen sehe. Aber da bin ich,

00:16:05: weiß Gott, keine Expertin ist. Aber was mir erzählt wurde, dass zum Beispiel die Reparatur

00:16:10: sehr teuer ist. Das Recht auf Reparatur macht halt noch keine Bezahlbarkeit der Reparatur.

00:16:15: Das ist genau der Punkt. Also beschlossen im Februar, das Recht auf Reparatur, das solle

00:16:20: kommen. Kritik ist ja auch, dass gar nicht alle Produkte dort in diesem Recht enthalten

00:16:24: sind. Also es sind Kopfhörer, Handys, Staubsauger, wie du eben gesagt hast, das sind schon drin.

00:16:29: Aber viele Produkte fallen raus. Oft sind die Reparaturen so teuer. Siehst du das ähnlich

00:16:34: kritisch? Oder gibt dir dieses jetzt kommende Recht, was dann hoffentlich bald auch gesetzlich

00:16:38: umgesetzt wird, Hoffnung?

00:16:39: Ich habe das Problem, dass ich da wenig Hoffnung habe, dass sich viel ändert. Man hat häufig,

00:16:47: gerade im höherpreisigen Segment, die Möglichkeit zu reparieren. Einfach, wenn man sieht, ich

00:16:52: bezahle 700 Euro für irgendwas, natürlich will ich, dass man das da austauschen kann.

00:16:55: Und dann sagen auch alle, okay, ich habe eine Gewährleistung. Und dann sagt selbst der Hersteller,

00:17:00: okay, ich mache das Ding schnell auf, tauscht das kaputte Teil. Während jemand aus China

00:17:03: sagt, ich schick einfach ein zweites Hinwend, wenn irgendwas kaputt ist, das ist mir dann

00:17:07: auch egal. Okay, das muss nicht mal aus China sein. Bei vielen will ich Produkte halt einfach,

00:17:12: schick ich ein zweites, danach ist doch überhaupt kein Ding.

00:17:15: Und dann ist ja ein anderer Schritt an der Stelle, ist ja vielleicht das Thema Sharing Economy.

00:17:18: Also es gibt ja in Bonn auch die LIBA, ein Konzept, was ich wirklich wunderbar finde, wo man auch

00:17:24: einfach dann sagt, ich nehme mal das Raklet als Beispiel, das nimmt man nur an Weihnachten

00:17:29: gut, an Weihnachten wird es für die LIBA dann schwierig, wenn 75 Leute ein Raklet ausleihen

00:17:33: wollen.

00:17:34: Die Raklet-LiBA.

00:17:35: Aber es ist ja am Ende so, wir haben so viele Sachen zu Hause, die wir vielleicht einmal,

00:17:40: vielleicht zweimal oder vielleicht dreimal im Jahr irgendwie benutzen, wo man eigentlich

00:17:44: auch nochmal Thema Akzeptanz, das Thema Repair Café, offene Werkstätten, Make-up Space,

00:17:51: noch weiterdenken muss, im Sinne von brauchen wir wirklich alle dasselbe. Oder reicht das

00:17:56: auch, Thema Rasenmäher zum Beispiel auf dem Land meldet sowieso nicht jeder gleichzeitig

00:18:01: den Rasen. Könnte man nicht sozusagen eine LIBA pro Straße irgendwie machen, wo dann

00:18:06: es ein großes Gartenhütchen gibt, wo sich jeder holt, was er braucht. Ich finde, das

00:18:10: ist einfach so ein Zukunftskonzept. Da sollten wir ein bisschen mehr darüber nachdenken,

00:18:14: als über billige Ressourcen gegen billige Ressourcen austauschen. Das wäre so mein

00:18:18: persönlicher Wunsch für die Zukunft.

00:18:19: Das Problem ist, dass man die Geräte dann warten muss, dann kommt dann tragische Dalmende.

00:18:23: Ich verstehe das. Und das, was man glaube ich am meisten braucht, ist, dass Menschen fasziniert

00:18:28: sind, dass Menschen irgendwas ändern wollen und tun wollen. Ich glaube, das erste, was

00:18:32: es braucht, sind Ehrenamtliche und Menschen, die irgendwas machen. Die sich hinsetzen

00:18:37: und sagen, okay, jetzt nehme ich halt meinen privaten Schuppen und drück all meinen Nachbarn

00:18:41: Schlüssel in die Hand. Oder vielleicht allen im Dorf, die ich mag. Das ist ja schon mal

00:18:46: anfangs. Es ist ja schon mal Schritt eins, dass man sagt, ich habe jemanden, der irgendwas

00:18:51: organisieren will.

00:18:52: Ich wollte euch gerne noch eine Frage stellen zum Schluss. Und zwar, wie stellt ihr euch

00:18:59: eure Welt von morgen bzw. von übermorgen vor?

00:19:03: Ja, also Thema Zero Waste, es wäre natürlich ein Wunsch, dass wir das als Gesellschaft

00:19:08: hinkriegen. Rein rational, glaube ich da ehrlich gesagt nicht dran. Wir haben für die MVA mit

00:19:14: unseren Gedanken Neubau, Retrofit, also Erneuerung der Bestandsanlage, eine Studie auf den

00:19:21: Weg bringen lassen von einem Institut, das nennt sich Prognos, kennt vielleicht der

00:19:24: ein oder andere. Und dieses Institut hat uns die Zahlen bis 2050 aufgezeichnet. Mit dem

00:19:31: erschreckenden Ergebnis, dass es kaum einen Rückgang geben wird. Das ist auf der einen

00:19:35: Seite natürlich sehr bedrückend ein bisschen, wenn man sich das so irgendwie vorstellt.

00:19:40: Und auf der anderen Seite zeigt es einfach die Relevanz unseres Handelns, damit einfach

00:19:46: ja die Utopie ein bisschen greifbarer wird. Und deswegen geht meine Vision für die Zukunft

00:19:52: nicht zu einer Zero Waste Gesellschaft, wo sich auch einfach hier Bevölkerungsgruppen

00:19:56: ganz klar gegenstellen, sagen ja sowieso alles nicht, warum soll ich das denn tun? Hinzu,

00:20:00: da muss natürlich auch sagen, aber damit würden wir jetzt ein sehr sehr großes Fass öffnen.

00:20:04: Wirtschaftskreislaufe sind finanzorientiert, die Kreislaufwirtschaft, dass du alle Systemen,

00:20:10: Lizenzgebühren und all dem was da irgendwie mit drin steckt, sodass ich wieder auf deine

00:20:15: Frage zurückzukommen, Thema Utopie, lieber etwas realitätsnahes haben möchte, wo Menschen

00:20:20: sich mit identifizieren können. Wo wir gemeinsam als Gesellschaft partizipativ Schritt für

00:20:25: Schritt zu einer lebenswerten Umwelt für die zukünftigen Generationen gehen, anstatt

00:20:30: jetzt zu sagen, ach Gott, wenn wir das ja alles sowieso nicht schaffen, ja dann warum sollen

00:20:32: wir denn überhaupt was tun? Janto, wie sieht das bei dir aus? Jemand, der nur eine Utopie

00:20:36: hat, den finde ich gefährlich, aber wir brauchen mehr, wir brauchen Tausende. Ich glaube nicht,

00:20:41: dass es eine Utopie geben wird, ich glaube nicht, dass es eine Lösung geben wird, ich

00:20:45: glaube wir müssen jeder für sich eine Utopie und eine Lösung finden. Und jeder braucht

00:20:50: ein Traum und die Möglichkeit, was zu tun und was zu machen, das ist das Wichtigste.

00:20:55: Und möglichst ist die Utopie, in der man lebt, dann macht man schon den ersten Schritt,

00:21:00: das Erste zu tun. Das heißt zum Beispiel zu Hause sagen, hey ich habe ein Grasenmäher

00:21:05: und den stelle ich für meine Straße zur Verfügung. Genau. Das wäre das. Das wäre der erste Schritt

00:21:08: zu einer Utopie. Oder man verkauft einfach oder kauft viel mehr, in dem Sinne Unverpacktes

00:21:13: Shampoo. Oder so, genau, es gibt so viele kleine Möglichkeiten, wie du gesagt hast,

00:21:17: um einen kleinen Puzzle dann eben ein großes Bild zu machen, denn weiter ja 35 Millionen

00:21:21: Tonnen Müll in Europa zu produzieren pro Jahr, das können wir uns mit einer Wegwerfgesellschaft

00:21:26: einfach nicht mehr leisten. Das wird zu viel Müll produzieren, das hat auch die Stadt

00:21:32: Kiel erkannt. Kiel ist seit dem letzten Jahr die erste Zero Waste City in Deutschland.

00:21:37: Das bedeutet, Kiel will bis 2035, also in elf Jahren, den Müll um 15% reduzieren. Damit

00:21:44: das gehen soll, gibt es ein Konzept, da stehen 100 Maßnahmen drin, wie weniger Müll erzeugt

00:21:49: werden soll. Das fängt in Kitas und Schulen an, mit Bildung und Aufklärung, in Supermärkten

00:21:55: gibt es zum Beispiel nur noch plastikfreies Einkaufen und die Abfallgebühren werden so

00:22:00: geregelt, dass man gar keinen Müll erzeugen will. Dass das funktioniert, zeigt eine französische

00:22:05: Stadt, Zeroubet. Dort war Müll jahrelang Teil des Straßenbildes, bis die Stadt sich der

00:22:10: Zero Waste Initiative angeschlossen hat. Seitdem ist sie Vorreiter, was Müllvermeidung

00:22:14: angeht. Dazu wird Müll dort natürlich getrennt, aber es gibt sogar einen eigenen städtischen

00:22:19: Kompost. Zum Beispiel werden Abfälle von Obst und Gemüse in Holzkisten in der Stadt entsorgt,

00:22:24: also alle machen das in ihren Straßen. Und das Ganze macht sich auch finanziell und auf

00:22:28: dem Papier bemerkbar. Pro Jahr und pro Kopf werden in Rubeau zum Beispiel 240 kg Restmüll

00:22:35: verbrannt. Bei Zero Waste Familien sind es durchschnittlich 70 kg. Zur Erinnerung, wir

00:22:40: haben in Deutschland 2022 im Jahr pro Kopf 438 kg Müll. Unter anderem auch viele Batterien.

00:22:49: Wie ihr das meiste aus Batterien rausholen könnt. Das hört ihr jetzt.

00:22:57: Leider geht's nicht ohne Batterien. Ehrlich gesagt brauche ich in letzter Zeit sogar mehr,

00:23:01: zum Beispiel Smart Home Geräte, die brauchen alle Batterien. Das Problem, was ich dabei

00:23:06: oft habe, die Batterien aus dem Supermarkt, die halten einfach nicht lange. Oder Akkus

00:23:10: gehen super schnell kaputt. In Frankreich gab es jetzt einen großen Test von 20 Einmalbatterien

00:23:16: und Akkus, vom Partner von Stiftung Warentest. Und da kam folgendes raus. Testsieger bei den

00:23:22: Einmal- oder Wegwerfbatterien, Größe AA, also die für mich normal großen, sind die

00:23:27: von Energizer und Philips, die kosten etwa 3 Euro pro Stück. Bei den Akkus in derselben

00:23:32: Größe haben die von Panasonic und Ikea am besten abgeschnitten. Wenn ihr schauen wollt,

00:23:37: wo eure Batterien und Akkus beim Test landen, dann schaut in die Show Notes, da findet ihr

00:23:41: einen Artikel mit den Testergebnissen. Favoriten. Von meinem heutigen Favorit habt ihr garantiert

00:23:49: noch nichts gehört. Wusstet ihr, dass unsere Regierung euch kostenlos was zuschickt? Und

00:23:55: zwar eine Webcam Stickerkarte. Was ist das, wofür brauche ich das, also von vorn? Vielleicht

00:24:01: gehört ihr ja wie ich, zu den Leuten, die ihre Webcam am Laptop mit so einem kleinen

00:24:05: Sticker abgeklebt haben. Wobei Sticker professioneller klingt, als das, was es bei mir wirklich ist.

00:24:10: Da klebt ein Stück Papier mit Klebeband. Der Nutzen ist aber groß. Ich fühle mich nicht

00:24:15: beobachtet und habe dem Szenario "irgendjemand hackt meine Webcam" zugegeben, mittlerweile

00:24:21: ja doch wahrscheinlich geworden, aber trotzdem, wenn das passieren würde, ich wäre vorbereitet.

00:24:26: Oder einfach auch nur das Szenario "ich wollte meine Webcam in diesem Meeting gar nicht erst

00:24:30: anmachen". Da kommt das Top Secret-Tool der Regierung ins Spiel. Auf der Website des Familienministeriums

00:24:36: könnt ihr euch Webcam-Abdeckungen bestellen. Es gibt ein Paket mit maximal fünf Stickern,

00:24:41: kostenlos. Wie das genau geht, klickt euch mal in die Show Notes, da gibt es ein Artikel,

00:24:45: da steht alles drin, was ihr wissen müsst.

00:24:47: Das Musik-Ein-Placebo-Effekt hat. Davon habe ich euch ja schon mal in einer Übermorgenfolge

00:24:55: erzählt. Jetzt haben Forscherinnen und Forscher rausgefunden, dass das auch bei Pflanzen,

00:25:01: bei Korallen funktioniert. Dort düsen Fische und Garnelen durch die Gegend und die machen

00:25:06: auch Geräusche, das Kalkgestein ebenso. Und je mehr Geräusche es davon im Wasser gibt,

00:25:11: desto mehr Korallen darfen sie den sich da haben. Das Wissenschaftsteam aus den USA hat

00:25:16: in kaputten Korallenriffen Lautsprecher aufgestellt, mit dem Sound von "gesunden Riffen". Und

00:25:21: bei den kaputten siedelten sich dann mehr Korallen an als anderswo. Also ich freue mich auf ein

00:25:26: Morgen mit mehr Korallenriffen. Und bei Saskia Kutsche und Jan Tobias Biedermann habe ich

00:25:31: auch nachgefragt, worauf freut ihr euch?

00:25:33: Ich freue mich auf morgen weil, weil wir morgen die Chance haben es besser zu machen, als

00:25:37: dass wir es heute getan haben.

00:25:39: Ich freue mich auf morgen weil ich hoffe, dass wenigstens einer ein Stück weiter zu seiner

00:25:45: eigenen Utopie kommt.

00:25:46: Die nächste Folge von Übermorgen, die gibt's wieder in zwei Wochen, schaut so lange doch

00:25:56: mal bei Instagram @Instzeit_Digital vorbei. Dort gibt's jeden Tag eine Dosis guter Nachrichten.

00:26:02: Und freut euch auf morgen.

00:26:03: Test-Sieger bei den Einmal- oder Wegwerfbatteriengröße AA.

00:26:14: Sag man AA oder sagt man AA?

00:26:16: [Musik]

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